Kohleheizung vs. Wärmepumpe: Heizen im Wandel der Zeit
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Experten-Tipp: Kohleheizungen sind mit nur 0,7% Marktanteil ein Auslaufmodell. Nutzen Sie jetzt die staatliche Förderung von bis zu 70% für den Umstieg auf eine Wärmepumpe und senken Sie dauerhaft Ihre Heizkosten.
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Erinnern Sie sich an das regelmäßige Nachlegen von Kohle und die mühsame Ascheentsorgung im Winter? Für viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer gehören diese beschwerlichen Arbeiten inzwischen der Vergangenheit an. Kohleheizungen, die einst in zahlreichen deutschen Kellern für wohlige Wärme sorgten, sind heute kaum noch anzutreffen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum der Umstieg von einer Kohleheizung auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern sich auch finanziell lohnen kann – vor allem mit den aktuellen Fördermöglichkeiten.
Die Kohleheizung: Ein Auslaufmodell
Kohle ist ein kohlenstoffreiches Gestein, das über Jahrmillionen aus abgestorbenen Pflanzenresten entstanden ist. Als fossiler Brennstoff diente sie über Jahrhunderte zur Wärmeerzeugung in heimischen Heizungen. Besonders im 19. und frühen 20. Jahrhundert waren Kohleheizungen die vorherrschende Heiztechnologie in vielen Haushalten. Die Funktionsweise basiert auf einem einfachen Prinzip: In einem Ofen oder Heizkessel wird Kohle verbrannt, wodurch Wärmeenergie freigesetzt wird. Diese Wärme wird entweder bei Einzelöfen direkt an den Aufstellraum abgegeben oder über ein Wassersystem als Zentralheizung im gesamten Haus verteilt.
Bei den genutzten Brennstoffen unterscheidet man hauptsächlich zwischen Braunkohle, Steinkohle und Koks. Braunkohle hat einen hohen Wassergehalt und besteht zu 65-70 % aus Kohlenstoff, während Steinkohle effizienter brennt und einen höheren Heizwert bietet. Koks wird aus Steinkohle hergestellt und zeichnet sich durch einen besonders hohen Kohlenstoffgehalt aus, was ihn zu einem effizienten, aber spezielleren Brennstoff macht. Trotz ihrer früheren Verbreitung sind Kohleheizungen heute fast vollständig vom Markt verschwunden. Mit nur noch etwa 0,7 % Marktanteil in Deutschland fristet diese Heiztechnologie ein Nischendasein – ein deutliches Zeichen für den Wandel in der Heiztechnik hin zu umweltfreundlicheren und effizienteren Alternativen.

Nachteile der Kohleheizung
Die schwindende Beliebtheit von Kohleheizungen kommt nicht von ungefähr. Trotz des vergleichsweise günstigen Brennstoffs bringen diese Heizsysteme erhebliche Nachteile mit sich. An erster Stelle steht die hohe Umweltbelastung: Bei der Verbrennung von Kohle werden große Mengen Kohlendioxid freigesetzt, was maßgeblich zum Klimawandel beiträgt. Darüber hinaus entstehen weitere Schadstoffe wie Schwefeldioxid, Stickoxide und Feinstaub, die die Luftqualität erheblich beeinträchtigen und gesundheitliche Risiken bergen. Besonders alte Kohleheizungen stoßen bis zu 500 g/m³ Feinstaub aus – ein Vielfaches dessen, was moderne Heizsysteme emittieren.

Auch der Bedienungskomfort lässt zu wünschen übrig. Das regelmäßige Beschicken des Heizkessels, die Lagerung des Brennstoffs und die aufwendige Ascheentsorgung erfordern einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand. Dieser manuelle Betrieb macht es zudem unmöglich, die Heizung aus der Ferne zu steuern oder zu programmieren, wie es bei modernen Heizsystemen selbstverständlich ist.
Gesetzliche Rahmenbedingungen für Kohleheizungen
Ähnlich wie Ölheizungen stehen auch Kohleheizungen unter zunehmendem Druck durch die Klimaschutzgesetzgebung. Die rechtlichen Vorgaben für Heizungssysteme haben sich in den letzten Jahren deutlich verschärft. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) in seiner neuesten Fassung von 2024 setzt klare Grenzen für den Einbau und Betrieb fossil befeuerter Heizungsanlagen, zu denen auch Kohleheizungen zählen.
Seit dem 1. Januar 2024 gilt: In Neubauten innerhalb von Neubaugebieten dürfen nur noch Heizungen installiert werden, die mindestens 65 % der benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen. Für bestehende Gebäude und Neubauten in Baulücken gelten längere Übergangsfristen, die an die kommunale Wärmeplanung gekoppelt sind. In größeren Städten muss diese bis Mitte 2026 vorliegen, in kleineren Gemeinden bis Mitte 2028.
Bestehende Kohleheizungen dürfen weiter betrieben und repariert werden. Ist eine Anlage jedoch irreparabel defekt, greifen die neuen Vorgaben. Neben der 65 %-Regel unterliegen alte Heizkessel auch der bereits seit längerem geltenden Austauschpflicht nach 30 Jahren Betriebszeit für Standard- und Konstanttemperaturkessel.
Besonders streng sind die Vorgaben der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV). Ältere Kohleheizkessel dürfen die Grenzwerte von 0,09 g/m³ Feinstaub nicht überschreiten – ein Wert, den viele Altanlagen nicht erreichen können. Diese Anforderungen sind Teil eines gestuften Zeitplans, nach dem bis 2025 praktisch alle älteren Kohleheizungen entweder nachgerüstet oder ausgetauscht werden müssen.

Die langfristige Entwicklung ist klar: Der Gesetzgeber treibt den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme konsequent voran. Der CO₂-Preis für fossile Brennstoffe steigt zudem kontinuierlich an – auf 55 € pro Tonne im Jahr 2025 und auf 55 € bis 65 € im Jahr 2026 – was den Betrieb von Kohleheizungen zunehmend unwirtschaftlich macht.
Luft-Wasser-Wärmepumpen von Vamo als Alternative
Der Umstieg von einer Kohleheizung auf eine moderne Wärmepumpe bietet zahlreiche Vorteile. Luft-Wasser-Wärmepumpen haben sich dabei als besonders praktische und effiziente Alternative bewährt. Sie nutzen die in der Umgebungsluft vorhandene Wärmeenergie, um Ihr Zuhause zu beheizen und Warmwasser bereitzustellen – ganz ohne Verbrennung und die damit verbundenen Emissionen.

Im Gegensatz zur aufwendigen Handhabung einer Kohleheizung arbeiten die Luft-Wasser-Wärmepumpen von Vamo vollautomatisch und benötigen kaum Wartung. Das mühsame Nachlegen von Brennstoff und die regelmäßige Ascheentsorgung gehören damit der Vergangenheit an. Stattdessen genießen Sie komfortable Wärme auf Knopfdruck und können die Temperatur präzise regeln – sogar per Smartphone-App aus der Ferne.
Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Umweltfreundlichkeit. Wärmepumpen erzeugen keine direkten CO₂-Emissionen vor Ort und verursachen keinen Feinstaub oder andere Schadstoffe. In Kombination mit Ökostrom oder einer eigenen Photovoltaikanlage können sie sogar fast klimaneutral betrieben werden.
Vamo bietet hochwertige Luft-Wasser-Wärmepumpen von renommierten Herstellern wie Vaillant und Viessmann an. Als zertifizierter „Fachbetrieb Wärmepumpe“ und Mitglied im Bundesverband Wärmepumpe garantiert Vamo höchste Qualitätsstandards bei Installation und Service. Unsere erfahrenen Expertinnen und Experten begleiten Sie durch den gesamten Prozess – von der Planung über die fachgerechte Installation bis hin zur regelmäßigen Wartung.
Besonders attraktiv: Mit dem Finanzierungsmodell von Vamo ist der Umstieg auf eine Wärmepumpe schon ab 89 € monatlich möglich – ohne hohe Anschaffungskosten. Dadurch können Sie bereits vom ersten Tag an von Kosteneinsparungen profitieren und Ihre Heizausgaben um bis zu 65 % reduzieren.
Kohleheizung vs. Wärmepumpe: Wirtschaftlichkeit im Vergleich
Wer über den Wechsel von einer Kohleheizung zu einem modernen Heizsystem nachdenkt, fragt häufig nach der wirtschaftlichen Seite. Ein genauer Vergleich zeigt deutliche Unterschiede zwischen Kohleheizungen und modernen Alternativen wie Wärmepumpen.
Kohleheizungen erscheinen auf den ersten Blick kostengünstig. Der Brennstoff Kohle kostet aktuell unter 5,5 Cent pro Kilowattstunde und liegt damit preislich unter vielen anderen Energieträgern. Allerdings müssen bei der wirtschaftlichen Betrachtung weitere Faktoren berücksichtigt werden:
Obwohl die Brennstoffkosten für Kohle zunächst günstiger erscheinen, machen die hohe Energieeffizienz, die staatlichen Förderungen und der geringe Wartungsaufwand die Wärmepumpe langfristig zur wirtschaftlicheren Lösung. Besonders das Finanzierungsmodell von Vamo ab 89 € monatlich ohne hohe Anschaffungskosten macht den Umstieg finanziell attraktiv und ermöglicht sofortige Kosteneinsparungen.
Fördermöglichkeiten für den Umstieg auf eine Wärmepumpe
Der Umstieg von einer Kohleheizung auf ein umweltfreundliches Heizsystem wird staatlich stark gefördert. Die Bundesregierung hat das klare Ziel, fossile Heizsysteme durch klimafreundliche Alternativen zu ersetzen.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes attraktive Förderungen für den Heizungstausch:
- Grundförderung von 30 % für den Einbau eines Heizsystems, die zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben wird
- Effizienzbonus von 5 % bei Nutzung natürlicher Kältemittel oder bei Erd-/Wasserwärmepumpen
- Klima-Geschwindigkeitsbonus von 20 % für einen schnellen Umstieg (gilt bis 2028)
- Einkommensbonus von 30 % für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen unter 40.000 €
In der Summe können Sie bis zu 70 % der Kosten über Förderungen abdecken, maximal 21.000 € bei förderfähigen Kosten von 30.000 €.
Der einfache Wechsel mit Vamo
Der Wechsel von einer alten Kohleheizung zu einer modernen Wärmepumpe kann komplex erscheinen. Vamo übernimmt für Sie den gesamten Prozess:
- Kostenlose Erstberatung: In einem unverbindlichen Gespräch analysieren wir Ihre aktuelle Heizsituation und Ihre spezifischen Anforderungen.
- Förderungsberatung: Wir ermitteln, welche Förderungen für Sie infrage kommen und helfen bei der Antragstellung.
- Planung und Installation: Unsere Fachleute planen die optimale Wärmepumpenlösung für Ihr Zuhause und übernehmen die fachgerechte Installation.
- Service und Wartung: Mit unserem Heat Comfort-Paket für nur 339,99 € im Jahr kümmern wir uns um regelmäßige Wartung Ihrer Wärmepumpe.
Fazit: Die Zukunft gehört klimafreundlichen Heizsystemen
Die Kohleheizung hat als Heiztechnologie ausgedient. Mit einem Marktanteil von nur noch etwa 0,7 % in Deutschland ist sie ein Auslaufmodell. Die Gründe dafür sind vielfältig:
- Hohe CO₂-Emissionen und Schadstoffbelastung
- Aufwendige Handhabung durch manuelles Nachlegen und Ascheentsorgung
- Gesetzliche Einschränkungen durch das GEG 2024 und die Bundesimmissionsschutzverordnung
- Zunehmende gesellschaftliche Fokussierung auf Klimaschutz und nachhaltige Energienutzung
Moderne Wärmepumpensysteme bieten dagegen zahlreiche Vorteile: Sie arbeiten effizient, umweltfreundlich und komfortabel. Mit den aktuellen staatlichen Förderungen war der Zeitpunkt für einen Umstieg nie günstiger.
Mit Vamo entscheiden Sie sich für den EFAHRER Testsieger, der Sie auf dem Weg zu einer nachhaltigen Heizlösung begleitet. Ob Sie kaufen oder finanzieren möchten – wir bieten Ihnen die passende Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse.
Gestalten Sie jetzt aktiv die Energiewende mit und profitieren Sie gleichzeitig von niedrigeren Heizkosten und einem Plus an Wohnkomfort!
FAQ
Ist eine Kohleheizung noch erlaubt?
Ja, bestehende Kohleheizungen dürfen weiterhin betrieben werden. Allerdings unterliegen sie strengen Emissionsgrenzwerten0. Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, müssen in der Regel ausgetauscht werden. Der Neueinbau von Kohleheizungen ist durch das GEG 2024 stark eingeschränkt und nur noch in Ausnahmefällen möglich.
Wie lange darf ich noch mit Kohle heizen?
Solange Ihre bestehende Kohleheizung die aktuellen Emissionsgrenzwerte einhält und nicht unter die Austauschpflicht (Heizkessel älter als 30 Jahre) fällt, dürfen Sie sie weiter betreiben. Für neue Heizungen gilt jedoch ab 2024 die Vorgabe, dass mindestens 65 % erneuerbare Energien genutzt werden müssen. Mittelfristig ist ein vollständiges Auslaufen der Kohleheizungen zu erwarten.
Ist es gut, mit Kohle zu heizen?
Aus ökologischer Sicht ist das Heizen mit Kohle nicht empfehlenswert. Im Gegensatz zu Holzheizungen, die als erneuerbare Alternative zu Kohle gelten können, stoßen Kohleheizungen deutlich mehr CO₂ und Schadstoffe aus. Während Holz als nachwachsender Rohstoff CO₂-neutral verbrennen kann, handelt es sich bei Kohle um einen fossilen Brennstoff mit negativer Klimabilanz. Beide Heiztechnologien teilen sich den Nachteil des manuellen Nachlegens und der regelmäßigen Ascheentsorgung – Aspekte, die bei einer Wärmepumpe vollständig entfallen.
Wie hoch sind die Kosten für eine Kohleheizung?
Die Anschaffungskosten für eine Kohleheizung liegen zwischen 4.000 und 8.000 Euro. Der Brennstoff kostet aktuell etwa 5,5 Cent pro Kilowattstunde. Hinzu kommen jedoch regelmäßige Wartungskosten und der hohe Aufwand für Brennstoffbeschaffung und Ascheentsorgung. Bei einer wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung schneiden moderne Alternativen wie Wärmepumpen oft besser ab, besonders wenn man die staatlichen Förderungen berücksichtigt.
Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.
Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.
Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.
Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.
CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.
Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.
Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.
EHPA: Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.
Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.
Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.
Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.
Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird.
Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.
Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.
Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.
Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.
Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.
Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.
Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.
Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.
Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.
Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.
Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei.
Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe.
Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.
Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.
Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.
Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.
Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.
Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.
Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.
Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.
Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.
Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.
Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.
Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.
Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.
Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.
Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.
Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.
Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.
Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.
Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.
Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.
Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.
Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.
Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.
Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.
Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.