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Einrohrsystem Wärmepumpe: Ist die Kombination möglich?

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Experten-Tipp: Lassen Sie vor der Installation Ihrer Wärmepumpe eine professionelle Heizlastberechnung durchführen, um die optimale Dimensionierung und eine effiziente Betriebsweise zu gewährleisten.

Einrohrsystem Wärmepumpe

Sie besitzen ein Haus mit einem Einrohrsystem und überlegen, auf eine umweltfreundliche Wärmepumpe umzusteigen? Da sind Sie nicht allein! Viele Eigenheimbesitzerinnen und Eigenheimbesitzer stehen vor der Herausforderung, ihre ältere Einrohrheizung mit moderner Wärmepumpentechnologie zu kombinieren. Während häufig davon abgeraten wird, gibt es tatsächlich Lösungen, die diese Kombination effizient machen. In diesem Artikel erfahren Sie, unter welchen Bedingungen ein Einrohrsystem mit einer Wärmepumpe funktionieren kann und wie Vamo Ihnen bei dieser Umstellung professionell zur Seite steht.

Das Thema kurz und kompakt

  • symbol-hakenKompatible Einrohrsysteme: Vamo kann sternförmige Einrohrsysteme effizient mit Wärmepumpen kombinieren – ein Service, den viele Anbieter nicht leisten.
  • symbol-hakenOptimale Effizienz: Der hydraulische Abgleich ist bei Einrohrsystemen besonders wichtig und wird von unseren Experten fachgerecht durchgeführt.
  • symbol-hakenSpürbare Kostensenkung: Mit einer Wärmepumpe von Vamo können Sie auch in Bestandsgebäuden mit Einrohrsystem bis zu 65 % Ihrer Heizkosten einsparen.
  • symbol-hakenRundum-Service mit Vamo: Vamo begleitet Sie als zertifizierter Fachbetrieb von der ersten Beratung über die Fördermittelbeantragung bis zur Installation Ihrer neuen Luft-Wasser-Wärmepumpe – auf Wunsch schon ab 89 € monatlich finanzierbar.

Was ist ein Einrohrsystem?

Ein Einrohrsystem ist eine ältere Art der Heizungsinstallation, die vor allem zwischen 1975 und 1985 in vielen deutschen Wohnhäusern verbaut wurde. Anders als bei modernen Zweirohrheizungen, bei denen Vor- und Rücklauf getrennt voneinander verlaufen, werden bei einer Einrohrheizung alle Heizkörper über eine einzige Rohrleitung mit Wasser versorgt. Das Heizwasser fließt dabei nacheinander durch alle angeschlossenen Heizkörper.

Schema einer Einrohrheizung

Bei einem Einrohrsystem gibt es zwei grundlegende Bauformen: das ringförmige und das sternförmige System. Beim ringförmigen System sind alle Heizkörper in einer Reihe angeordnet und das Wasser durchläuft jeden Heizkörper nacheinander. Das charakteristische Merkmal eines Einrohrsystems erkennen Sie daran, dass Vor- und Rücklaufleitungen an einem gemeinsamen Strang oder einer gemeinsamen Armatur enden. Bei modernen Zweirohrheizungen dagegen sind Vor- und Rücklauf als getrennte Leitungen ausgeführt, die nur über den Heizkörper miteinander verbunden sind.

Gliederheizkörper einer Einrohrheizung

Sternförmiges vs. ringförmiges Einrohrsystem bei Wärmepumpen

Wenn es um die Kombination mit einer Wärmepumpe geht, macht die Bauform des Einrohrsystems einen entscheidenden Unterschied. Sternförmige Einrohrsysteme sind deutlich besser für die Nachrüstung einer Wärmepumpe geeignet als ein ringförmiger Heizkreis.

Einrohrsysteme im Vergleich

Es ist wichtig zu wissen, dass in der Praxis auch Kombinationssysteme existieren, die sowohl sternförmige als auch ringförmige Elemente aufweisen. Diese Mischformen müssen individuell bewertet werden, wobei der überwiegende Aufbau und die hydraulischen Eigenschaften entscheidend für die Eignung mit einer Wärmepumpe sind. Vamo analysiert bei der Bestandsaufnahme genau diese Besonderheiten, um die optimale Lösung für Ihr spezifisches System zu entwickeln.

Eigenschaft Sternförmiges Einrohrsystem Ringförmiges Einrohrsystem
Aufbau Mehrere Heizkreise zweigen von zentralem Verteiler ab Heizkörper sind sequentiell in Reihe angeordnet
Wärmeverteilung Gleichmäßiger Ungleichmäßiger (Temperaturabfall zum letzten Heizkörper)
Regelbarkeit Bessere Regulierung einzelner Stränge möglich Schwierigere individuelle Regelung
Hydraulischer Abgleich Einfacher durchzuführen Komplexer, oft nur eingeschränkt möglich
Eignung für Wärmepumpen Gut geeignet Weniger geeignet

Experten-Tipp:

  • symbol-hakenVamo hat sich auf die Installation von Luft-Wasser-Wärmepumpen spezialisiert und kann dank umfassender Erfahrung auch in Häusern mit sternförmigen Einrohrsystemen effiziente Lösungen realisieren – ein Service, den viele andere Anbieter nicht leisten können.

Herausforderungen bei der Kombination von Einrohrsystemen mit Wärmepumpen

Die Kombination eines Einrohrsystems mit einer Wärmepumpe bringt einige spezifische Herausforderungen mit sich, die für eine effiziente Funktion beachtet werden müssen:

  1. Vorlauftemperaturen: Wärmepumpen arbeiten am effizientesten bei niedrigen Vorlauftemperaturen zwischen 35 °C und 45 °C. Einrohrsysteme wurden jedoch ursprünglich für höhere Temperaturen von 60 °C bis 70 °C konzipiert, um auch am letzten Heizkörper noch ausreichend Wärme zu liefern.
  2. Ungleichmäßige Wärmeverteilung: Bei ringförmigen Einrohrsystemen kühlt sich das Wasser auf seinem Weg durch die Heizkörper ab. Dadurch entsteht das Problem, dass der letzte Heizkörper in der Reihe deutlich kühleres Wasser als der erste erhält.
  3. Hydraulischer Abgleich: Bei Einrohrsystemen ist ein klassischer hydraulischer Abgleich nur eingeschränkt möglich. Mit Vamo stellt dies bei sternförmigen Einrohrsystemen jedoch kein Problem dar, da unsere Fachleute eine angepasste Methode beherrschen.
  4. Regelbarkeit: Ältere Einrohrsysteme verfügen oft nicht über individuelle Regelungsmöglichkeiten für jeden Heizkörper, was die bedarfsgerechte Steuerung einschränkt.

Trotz dieser Herausforderungen ist eine effiziente Kombination möglich. Durch eine sorgfältige Planung und gezielte Anpassungen kann eine Wärmepumpe auch in Gebäuden mit Einrohrsystem sinnvoll eingesetzt werden – besonders wenn es sich um ein sternförmiges System handelt.

Experten-Tipp:

  • symbol-hakenLassen Sie vor der Installation einer Wärmepumpe immer eine Heizlastberechnung durchführen. So wird sichergestellt, dass die Wärmepumpe optimal dimensioniert ist und die erforderlichen Temperaturen auch bei niedrigen Außentemperaturen erreicht werden können.

Die Vamo-Lösung für Einrohrsysteme mit Wärmepumpen

Vamo hat eine spezialisierte Lösung für die Integration von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden mit Einrohrsystemen entwickelt. Unsere Expertinnen und Experten führen zunächst eine gründliche Analyse Ihres vorhandenen Heizsystems durch, um die Kompatibilität zu prüfen und die optimale Lösung zu ermitteln.

So funktioniert unser Ansatz:

  1. Umfassende Bestandsaufnahme: Wir analysieren Ihr vorhandenes Einrohrsystem und führen eine detaillierte Heizlastberechnung durch, um den tatsächlichen Wärmebedarf Ihres Hauses zu ermitteln.
  2. Systemoptimierung: Bei Bedarf empfehlen wir den Austausch bestimmter Heizkörper gegen Niedertemperaturmodelle, die auch bei geringeren Vorlauftemperaturen eine ausreichende Wärmeabgabe gewährleisten.
  3. Installation eines Pufferspeichers: Wir integrieren einen Pufferspeicher, der als Energiespeicher dient und die Taktfrequenz der Wärmepumpe reduziert. Zudem ermöglicht der Pufferspeicher eine bedarfsgerechte Wärmeabgabe, unabhängig vom Betriebszustand der Wärmepumpe.
  4. Fachgerechter hydraulischer Abgleich: Unsere Techniker führen einen speziell auf sternförmige Einrohrsysteme abgestimmten hydraulischen Abgleich durch, bei dem die Durchflussmenge in den einzelnen Heizkreisen optimiert wird.
  5. Intelligente Steuerung: Eine moderne Regelungstechnik optimiert den Betrieb der Wärmepumpe unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Einrohrsystems.

Die Praxis zeigt: Mit den richtigen Anpassungen lassen sich auch in Gebäuden mit Einrohrsystem Jahresarbeitszahlen (JAZ) von 3,5 bis 4,0 erreichen – das bedeutet, dass aus jeder Kilowattstunde Strom 3,5 bis 4,0 Kilowattstunden Wärme erzeugt werden.

Experten-Tipp:

  • symbol-hakenKombinieren Sie Ihre Wärmepumpe mit einer PV-Anlage für maximale Effizienz. Der selbst erzeugte Strom kann direkt zum Betrieb der Wärmepumpe genutzt werden und reduziert Ihre Stromkosten deutlich. Besonders bei Einrohrsystemen, die oft etwas höhere Vorlauftemperaturen benötigen, kann diese Kombination die Wirtschaftlichkeit entscheidend verbessern.

Sie sind noch unsicher?

Dann buchen Sie sich ein kostenfreies Beratungsgespräch. Die Expertinnen und Experten von Vamo beantworten Ihre Fragen gerne und helfen Ihnen weiter.

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Einrohrsystem und Wärmepumpe – mit Vamo kein Widerspruch

Ein Praxisbeispiel zeigt, wie erfolgreich die Kombination sein kann: In einem Reihenendhaus von 1996 mit Einrohrheizung wurde eine Luft-Wasser-Wärmepumpe installiert. Zuvor wurde eine raumweise Heizlastberechnung durchgeführt, die ergab, dass die Vorlauftemperaturen ausreichend niedrig sein können, um eine Wärmepumpe effizient zu betreiben.

Im Rahmen der Umrüstung wurden 9 von 13 Heizkörpern durch Niedertemperaturmodelle ersetzt. Nach der Installation und Optimierung der Regelungseinstellungen sank der Energieverbrauch um mehr als 50 % im Vergleich zum vorherigen System, obwohl das Haus stärker genutzt wurde. Der Endenergieverbrauch (Strom versus Öl) sank sogar um beeindruckende 90 %.

Dies zeigt: Mit der richtigen Planung, Dimensionierung und Installation kann eine Wärmepumpe auch in Einrohrsystemen hervorragend funktionieren. Vamo bietet Ihnen dafür:

  • Umfassende Beratung: Unsere Experten analysieren Ihr Heizsystem und beraten Sie individuell zu den Möglichkeiten.
  • Maßgeschneiderte Lösungen: Wir stimmen alle Komponenten optimal aufeinander ab, um höchste Effizienz zu erreichen.
  • Professionelle Installation: Unsere zertifizierten Fachkräfte sorgen für eine fachgerechte Montage und Inbetriebnahme.
  • Flexible Finanzierung: Mit unserem Finanzierungsmodell können Sie eine Wärmepumpe bereits ab 89 € monatlich nutzen.
  • Unterstützung bei Förderanträgen: Wir helfen Ihnen bei der Beantragung staatlicher Förderungen von bis zu 70 % der Investitionskosten.

Mit Vamo als Partner wird die Integration einer Wärmepumpe in Ihr Einrohrsystem zum Erfolg – energieeffizient, kostensparend und zukunftssicher.

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FAQ

Welche Vor- und Nachteile haben Einrohrheizungssysteme?

Vorteile:

  • Geringere Material- und Installationskosten im Vergleich zu Zweirohrheizungen
  • Einfacher Aufbau mit weniger Rohrleitungen
  • Schnelle Erwärmung der Heizkörper durch hohe Vorlauftemperaturen

Nachteile:

  • Höhere Energiekosten durch notwendige höhere Vorlauftemperaturen
  • Ungleichmäßige Wärmeverteilung, besonders bei ringförmigen Systemen
  • Eingeschränkte individuelle Regelbarkeit der Heizkörper
  • Schwierigere Kombination mit modernen Niedertemperatur-Heizsystemen

Werden Einrohrheizungen noch erlaubt?

Ja, Einrohrheizungen sind nach wie vor zulässig und können weiter betrieben werden. Bei Neuinstallationen werden heute jedoch fast ausschließlich Zweirohrheizungen verwendet, da diese energieeffizienter und besser regelbar sind. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt keine spezifische Heizungsbauart vor, sondern legt Anforderungen an die Energieeffizienz fest. Ab 2024 müssen neue Heizungen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden, was mit einer Wärmepumpe auch in Einrohrsystemen möglich ist.

Kann man eine Einrohrheizung umrüsten?

Ja, Einrohrheizungssysteme können umgerüstet werden – sowohl durch Optimierung des bestehenden Systems als auch durch einen kompletten Umbau zu einem Zweirohrssystem. Die Optimierung umfasst Maßnahmen wie:

  • Installation moderner Thermostatventile
  • Durchführung eines hydraulischen Abgleichs
  • Austausch von Heizkörpern gegen Niedertemperaturmodelle
  • Einbau von Bypässen zur besseren Regelung

Ein kompletter Umbau zu einem Zweirohrssystem ist aufwändiger und kostenintensiver, bietet aber langfristig die höhere Energieeffizienz und Regelbarkeit. Vamo berät Sie gerne individuell, welche Lösung für Ihre spezifische Situation am sinnvollsten ist.

Wie erkenne ich ein Einrohrsystem?

Ein Einrohrsystem erkennen Sie an folgenden Merkmalen:

  • An den Heizkörpern enden Vorlauf- und Rücklaufleitungen immer an einem gemeinsamen Strang oder an einer gemeinsamen Armatur
  • Es gibt kein separates Rohr, das das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel führt
  • Der erste Heizkörper ist am wärmsten.
  • Oft sind die Hahnblöcke an den Heizkörpern anders gestaltet als bei Zweirohrheizungen

Im Zweifelsfall kann ein Fachmann wie die Experten von Vamo schnell feststellen, um welches System es sich in Ihrem Haus handelt und welche Optionen für eine Modernisierung bestehen.

Hier finden Sie Erklärungen zu allen relevanten Begriffen rund um das Thema Wärmepumpe.
A

Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.

Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.

Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.

B

Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.

Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.

C

CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.

D

Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.

Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.

E

EHPA:  Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.

Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.

Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.

Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.

F

Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird. 

Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.

Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.

G

Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.

Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.

H

Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.

Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.

Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.

I

Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.

Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.

J

Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.

K

Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei. 

L

Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe. 

Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.

Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.

M

Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.

Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.

N

Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.

Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.

O

Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.

P

Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.

Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.

Q

Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.

Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.

R

Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.

Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.

S

Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.

Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.

T

Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.

Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.

U

Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.

V

Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.

Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.

Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.

W

Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.

Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.

X

Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.

Y

Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.

Z

Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.

Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.

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