Klimaneutrales Heizöl: Kann es das überhaupt geben?
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Experten-Tipp: Sogenanntes klimaneutrales Heizöl klingt erstmal gut, bleibt aber ein fossiler Brennstoff. Wer wirklich emissionsarm heizen will, setzt auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe von Vamo – für mehr Klimaschutz, weniger CO₂ und langfristig sinkende Energiekosten.

Angesichts steigender CO₂-Abgaben und wachsendem Bewusstsein für den Klimaschutz rücken alternative Heizlösungen zunehmend in den Fokus. Dabei taucht immer häufiger ein Begriff auf, der viel verspricht: „klimaneutrales Heizöl“. Es soll die Vorteile der vertrauten Ölheizung mit besserem Gewissen kombinieren. Ein fossiler Brennstoff, der angeblich ohne langfristige Auswirkungen auf das Klima auskommt. Doch wie realistisch ist dieses Versprechen?
In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Idee des klimaneutralen Heizöls, und betrachten Emissionsbilanzen und die tatsächliche Umweltwirkung. Und wir zeigen, warum eine echte klimafreundliche Lösung, wie die Luft-Wasser-Wärmepumpe, nicht auf Ausgleichszertifikate, sondern auf erneuerbare Energiequellen setzt.
Welche Heizsysteme werden in Deutschland am häufigsten genutzt?
Auch wenn der Wandel hin zu erneuerbaren Energien spürbar an Fahrt aufnimmt, wird in vielen deutschen Haushalten noch immer mit klassischen Heizsystemen geheizt. Laut Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sind Gasheizungen nach wie vor die häufigste Heizart in Deutschland, gefolgt von Ölheizungen. Vor allem in Bestandsgebäuden und im ländlichen Raum spielt Heizöl weiterhin eine zentrale Rolle in der Wärmeversorgung.
Schätzungen zufolge sind bundesweit noch rund 4 Millionen Ölheizungen in Betrieb. Viele dieser Anlagen sind älter als 20 Jahre und damit nicht nur ineffizient, sondern auch klimaschädlich. Zwar denken viele Eigentümerinnen und Eigentümer über eine Modernisierung nach, schrecken aber vor dem Aufwand eines Systemwechsels zurück. Besonders dann, wenn der Anschluss an ein Gasnetz nicht möglich ist.
In genau diesem Spannungsfeld taucht vermehrt das Schlagwort „klimaneutrales Heizöl“ auf. Es soll eine moderne Brücke zwischen alter Technik und neuen Klimazielen schlagen. Doch was steckt wirklich dahinter und wie nachhaltig ist diese Lösung im Vergleich zu erneuerbaren Alternativen wie der Wärmepumpe?

Was ist klimaneutrales Heizöl?
„Klimaneutrales Heizöl“ klingt zunächst vielversprechend. Doch hinter dem Begriff steckt kein neuer, sauberer Brennstoff, sondern ein bekanntes Prinzip: die Kompensation von CO₂-Emissionen. Das bedeutet konkret: Beim Verbrennen des Heizöls entsteht weiterhin CO₂. Um dennoch von Klimaneutralität sprechen zu können, finanzieren Anbieter und Unternehmen Klimaschutzprojekte, die diese Emissionen an anderer Stelle „ausgleichen“ sollen, etwa durch Aufforstung, den Ausbau erneuerbarer Energien oder den Schutz von Mooren und Wäldern.
Technisch und chemisch unterscheidet sich klimaneutrales Heizöl also nicht von konventionellem Heizöl. Es basiert auf fossilen Rohstoffen, mit allen bekannten Nachteilen wie hohem CO₂-Ausstoß, Abhängigkeit von Importen und steigenden CO₂-Abgaben. Die angebliche Klimaneutralität wird also nicht durch saubere Verbrennung erreicht, sondern über den Kauf von CO₂-Zertifikaten.
Das Problem mit klimaneutralem Heizöl
Auch wenn CO₂-Zertifikate rechnerisch eine ausgeglichene Klimabilanz versprechen, bleibt die reale Umweltbelastung bestehen. Denn die Emissionen entstehen, unabhängig von Kompensationsprojekten, tatsächlich beim Heizen in den eigenen vier Wänden. Der CO₂-Ausstoß gelangt unmittelbar in die Atmosphäre, während die Wirkung der Ausgleichsmaßnahmen häufig Jahre oder Jahrzehnte in Anspruch nimmt, sofern sie überhaupt dauerhaft bestehen bleiben.Dazu sind viele der unterstützten Projekte intransparent oder schwer überprüfbar.
Darüber hinaus bleiben alle ökologischen Nachteile von Heizöl bestehen: Von der energieintensiven Förderung über lange Transportwege bis hin zur lokalen Luftbelastung durch Feinstaub und Stickoxide beim Verbrennen. Auch aus ökonomischer Sicht gibt es Risiken, etwa durch stark schwankende Ölpreise und wachsende Abgaben auf fossile Brennstoffe.
Wer heute auf sogenanntes klimaneutrales Heizöl setzt, investiert in eine Übergangslösung mit fraglichem Effekt. Deutlich nachhaltiger sind Systeme, die Emissionen gar nicht erst entstehen lassen, wie die Wärmepumpe. Sie reduziert CO₂ an der Quelle, ganz ohne Kompensation.
Wärmepumpe als Alternative - Vorteile im Überblick
Wärmepumpen entziehen der Umgebung, also Luft, Erde oder Grundwasser, Wärmeenergie und nutzen diese für Heizung und Warmwasser. Mit Hilfe elektrischer Energie wird die Umweltwärme auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und ins Haus übertragen. Im Gegensatz zu fossilen Heizsystemen wird bei diesem Prozess kein CO₂ freigesetzt. Besonders in Kombination mit Ökostrom heizen Wärmepumpen nahezu emissionsfrei. Hier sind die wichtigsten Vorteile der Wärmepumpe im Überblick:
- Nachhaltigkeit: Eine Wärmepumpe reduziert die CO₂-Emissionen deutlich. Nicht durch Kompensation, sondern durch echte Vermeidung. Damit ist sie eine der klimafreundlichsten Heiztechnologien auf dem Markt.
- Effizienz: Moderne Wärmepumpen erzielen eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3 bis 5. Das bedeutet, dass sie aus einer Kilowattstunde Strom bis zu fünf Kilowattstunden Wärme erzeugen – ein klarer Vorteil gegenüber konventionellen Heizsystemen.
- Förderung: Der Staat unterstützt den Umstieg mit attraktiven Zuschüssen. Je nach Voraussetzung sind Förderungen von bis zu 70 Prozent der Investitionskosten möglich, besonders bei der Ablösung alter Öl- oder Gasheizungen.
- Wirtschaftlichkeit: Trotz höherer Anschaffungskosten spart eine Wärmepumpe durch niedrige Betriebskosten und stabile Energiepreise langfristig bares Geld. Wartung und Instandhaltung fallen im Vergleich zu Verbrennungsheizungen deutlich geringer aus.
- Zukunftssicherheit: Die Wärmepumpe erfüllt bereits heute die Anforderungen zukünftiger Klimaschutzgesetze. Wer jetzt umrüstet, macht sich unabhängig von steigenden CO₂-Abgaben und fossilen Energieträgern.

Warum wir bei Vamo auf die Luft-Wasser-Wärmepumpe setzen
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist für uns bei Vamo die überzeugendste Lösung, wenn es um nachhaltiges und alltagstaugliches Heizen geht. Sie gewinnt Wärme aus der Außenluft und nutzt sie für Heizung und Warmwasser. Dafür sind keine aufwendigen Bauarbeiten oder speziellen Genehmigungen nötig. Das macht sie besonders vielseitig und für viele Haushalte eine praktische Wahl.
Egal ob im Neubau oder bei der Sanierung: Luft-Wasser-Wärmepumpen lassen sich in unterschiedlichsten Gebäuden effizient einsetzen. Sie benötigen wenig Platz, arbeiten zuverlässig und lassen sich gut mit Photovoltaikanlagen oder vorhandenen Heizsystemen kombinieren. Auch wenn kein Zugang zu Erdreich oder Grundwasser besteht, ist diese Lösung oft ideal.
Genau deshalb haben wir uns bei Vamo auf diesen Wärmepumpentyp spezialisiert. Wir möchten unseren Kundinnen und Kunden eine Lösung anbieten, die langfristig überzeugt, sich flexibel anpassen lässt und echten Klimaschutz ermöglicht.

Mit "klimaneutralem Heizöl" heizen: Unser Fazit
Wer wirklich klimafreundlich heizen möchte, sollte sich nicht auf rechnerische Ausgleichsmodelle verlassen. Klimaneutrales Heizöl mag rechnerisch CO₂-neutral erscheinen, ist aber in der Praxis weiterhin mit fossilen Emissionen und Unsicherheiten in der Kompensation verbunden. Für den Klimawandel bedeutet das: Belastungen der Umwelt werden nicht verhindert, sondern bestenfalls anderswo ausgeglichen.
Aus Sicht des Klimaschutzes reicht das nicht aus. Die Wärmepumpe hingegen vermeidet Emissionen direkt und nutzt erneuerbare Umweltenergie, um Gebäude effizient und zukunftssicher zu beheizen. Sie ist damit nicht nur ökologisch die bessere Wahl, sondern auch wirtschaftlich attraktiv – besonders mit Blick auf Fördermöglichkeiten und steigende CO₂-Kosten.
Wer wirklich nachhaltig handeln will, investiert nicht in den Erhalt veralteter Technik, sondern in eine Lösung, die zur Energiewende beiträgt. Die Wärmepumpe ist keine Übergangslösung, sondern ein dauerhaft klimafreundliches Heizsystem für die Gegenwart und die Zukunft.
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Mit Vamo können Sie schon ab 89€ pro Monat eine Luft-Wasser-Wärmepumpe finanzieren und so günstig und unkompliziert einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Vamo begleitet Sie dabei Schritt für Schritt, bis Ihr Heizungswechsel erfolgreich abgeschlossen ist:
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Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.
Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.
Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.
Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.
CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.
Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.
Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.
EHPA: Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.
Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.
Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.
Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.
Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird.
Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.
Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.
Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.
Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.
Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.
Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.
Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.
Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.
Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.
Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.
Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei.
Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe.
Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.
Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.
Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.
Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.
Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.
Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.
Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.
Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.
Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.
Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.
Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.
Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.
Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.
Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.
Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.
Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.
Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.
Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.
Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.
Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.
Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.
Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.
Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.
Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.
Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.