Wie entwickeln sich die Gaskosten 2025? Prognose und Alternativen
Inhaltsverzeichnis
Experten-Tipp: Steigende CO₂-Preise und hohe Netzentgelte lassen die Gaskosten 2025 weiter ansteigen. Mit einer Wärmepumpe können Sie nicht nur bis zu 65 % Ihrer Heizkosten sparen, sondern profitieren auch von staatlichen Förderungen bis zu 70 %.
Die Entwicklung der Gaskosten beschäftigt viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Nach den extremen Preisanstiegen der letzten Jahre hat sich der Gasmarkt zwar etwas beruhigt, doch für 2025 zeichnen sich bereits neue Kostensteigerungen ab. Die gute Nachricht: Mit dem Umstieg auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe können Sie sich von steigenden Gaspreisen unabhängig machen.
Gaskosten 2025: Mit diesen Preissteigerungen müssen Sie rechnen
Die Gaskosten werden 2025 durch mehrere Faktoren beeinflusst. Aktuell liegt der durchschnittliche Gaspreis bei etwa 10 Cent pro Kilowattstunde. Im Jahr 2025 müssen Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch mit deutlichen Preissteigerungen rechnen. Besonders Single-Haushalte und Familien mit älteren Gasheizungen werden die steigenden Kosten deutlich spüren. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher das hohe Einsparpotenzial von Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen.
Kostensteigerungen 2025: CO₂-Preis und Netzentgelte
Der CO₂-Preis steigt zum 1. Januar 2025 von 45 auf 55 € pro Tonne CO₂. Diese Erhöhung ist Teil der langfristigen Klimaschutzstrategie der Bundesregierung und soll den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme beschleunigen. Des Weiteren werden die Gasnetzgebühren 2025 voraussichtlich um durchschnittlich 2–3 % steigen. Diese Erhöhung wird direkt an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben. Die Steigerung der Netzentgelte ist notwendig, um die Gasinfrastruktur zu modernisieren und für die Zukunft fit zu machen.
Für Haushalte bedeutet dies konkrete Mehrkosten:
Wegfall der Gaspreisbremse
Die staatliche Gaspreisbremse läuft Ende 2024 endgültig aus. Auch wenn die aktuellen Gaspreise deutlich unter der Preisbremsen-Grenze von 12 Cent pro Kilowattstunde liegen, bedeutet der Wegfall ein zusätzliches Risiko für Verbraucherinnen und Verbraucher. Bei künftigen Preissteigerungen gibt es dann keine staatliche Absicherung mehr.
Regionale Unterschiede bei den Gaskosten
Die tatsächlichen Gaskosten können je nach Region und lokalem Anbieter stark variieren. Während einige Grundversorger ihre Preise bereits gesenkt haben, halten andere noch an höheren Tarifen fest. Diese Unterschiede entstehen durch:
- Verschiedene regionale Netzentgelte
- Unterschiedliche Beschaffungsstrategien der Versorger
- Lokale Marktgegebenheiten
- Verschiedene Kundenstrukturen
Diese Faktoren beeinflussen die Gaspreisentwicklung 2025
Die Entwicklung der Gaspreise wird von einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Faktoren bestimmt. Für 2025 zeichnet sich bereits ab, dass verschiedene nationale und internationale Entwicklungen den Gaspreis nachhaltig beeinflussen werden.
Versorgungssituation in Deutschland
Die Gasversorgung in Deutschland hat sich im Vergleich zur Energiekrise 2022/23 zwar deutlich stabilisiert, dennoch bleibt die Situation herausfordernd. Die Gasspeicher müssen kontinuierlich gefüllt werden, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Dies ist mit erheblichen Kosten verbunden, die sich auch in den Endkundenpreisen niederschlagen. Die neu errichteten LNG-Terminals ermöglichen zwar eine größere Unabhängigkeit von einzelnen Lieferanten, sind aber in der Beschaffung deutlich kostenintensiver als die früheren Pipeline-Lieferungen aus Russland.
Zusätzlich erfordert der geplante Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur erhebliche Investitionen in das Gasnetz. Diese Kosten werden über die Netzentgelte an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben. Expertinnen und Experten rechnen damit, dass diese Entwicklung die Gaspreise in den kommenden Jahren weiter nach oben treiben wird.
Auswirkungen der Energiewende
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und weitere Klimaschutzmaßnahmen beschleunigen den Umstieg auf erneuerbare Energien. Ab 2024 müssen neue Heizungen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe erfüllt diese Anforderung problemlos und ist dabei besonders kosteneffizient.
Diese Regelung führt zwar zu einem sinkenden Gasverbrauch, gleichzeitig steigen aber die Kosten für die verbleibenden Gaskundinnen und -kunden, da die Fixkosten für die Infrastruktur auf weniger Schultern verteilt werden. Zudem wird die Energiewende die Kosten für das Heizen mit Gas weiter erhöhen. Die kontinuierlich steigende CO₂-Bepreisung verteuert fossile Energieträger wie Gas zusätzlich. Dies ist politisch gewollt, um den Umstieg auf klimafreundliche Alternativen wie Wärmepumpen zu beschleunigen. Als Folge werden Investitionen in die Gasinfrastruktur zurückgehen, was langfristig zu höheren Wartungs- und Instandhaltungskosten für das bestehende Netz führen kann.
Saisonale Preisschwankungen
Die Gaspreise unterliegen auch 2025 deutlichen saisonalen Schwankungen. In der Heizperiode von Oktober bis April steigt die Nachfrage traditionell stark an, was zu höheren Preisen führt. Die konkreten Preisausschläge hängen dabei stark von der Wetterlage ab. Ein kalter Winter kann die Preise kurzfristig in die Höhe treiben, während milde Temperaturen preisdämpfend wirken. Zusätzlich unterliegen die Gaskosten pro Kilowattstunde Gas saisonalen Schwankungen, da verschiedene Abgaben und Entgelte, wie die Konzessionsabgabe und Netzentgelte, pro Kilowattstunde Gas berechnet werden. Wer seine Gaskosten berechnen und dabei Einsparpotenziale identifizieren möchte, sollte besonders die Verbrauchswerte in der Heizperiode im Blick behalten.
Die Gasspeicher werden üblicherweise in den Sommermonaten bei niedrigeren Preisen gefüllt. Diese saisonalen Schwankungen werden sich auch 2025 fortsetzen, wobei extreme Wetterlagen durch den Klimawandel die Preisvolatilität zusätzlich erhöhen können.
Internationale Marktentwicklungen
Der globale Gasmarkt hat erheblichen Einfluss auf die deutschen Preise. Die steigende Nachfrage aus Asien, insbesondere China, sorgt für einen verstärkten internationalen Wettbewerb um LNG-Lieferungen. Die steigende Nachfrage nach Energie beeinflusst die Gaspreise erheblich. Der weltweite Ausbau der LNG-Kapazitäten kann diese erhöhte Nachfrage nur teilweise ausgleichen.
Zudem spielt die Entwicklung der Ölpreise weiterhin eine wichtige Rolle, da viele langfristige Gaslieferverträge an den Ölpreis gekoppelt sind. Auch internationale Klimaschutzvereinbarungen beeinflussen die Preisentwicklung, da sie sich direkt auf die Nachfrage nach fossilen Energieträgern auswirken.
Die zunehmende Elektrifizierung der Wirtschaft und der Ausbau erneuerbarer Energien könnten mittelfristig zu einer sinkenden Gasnachfrage führen. Allerdings wird Gas als Brückentechnologie und für die industrielle Nutzung noch längere Zeit benötigt, weshalb Experten auch langfristig von stabilen bis steigenden Preisen ausgehen.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe als kostengünstige Alternative zur Gasheizung
Angesichts steigender Gaskosten und der unsicheren Preisentwicklung suchen immer mehr Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer nach verlässlichen Alternativen. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe erweist sich dabei als besonders attraktive Lösung, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch überzeugt. Vamo setzt dabei ausschließlich auf Premium-Qualität etablierter, deutscher Markenhersteller wie Vaillant und Viessmann. Als zertifizierter Fachbetrieb mit dem Gütesiegel „Fachbetrieb Wärmepumpe“ und Mitglied im Bundesverband Wärmepumpe garantieren wir höchste Qualitätsstandards.
Gaskosten Einfamilienhaus: Vergleich der Betriebskosten mit Wärmepumpe
Eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe arbeitet deutlich effizienter als eine Gasheizung. Um Ihre individuellen Gaskosten berechnen zu können, multiplizieren Sie Ihren jährlichen Verbrauch in kWh mit dem aktuellen Arbeitspreis pro kWh und addieren den Grundpreis. Bei durchschnittlichen Stromkosten von 30 Cent pro Kilowattstunde ergeben sich folgende jährliche Einsparungen für ein typisches Einfamilienhaus mit einem Wärmebedarf von 20.000 kWh:
- Gasheizung: etwa 2.400 € pro Jahr (bei 12 Cent/kWh)
- Wärmepumpe: etwa 840 € pro Jahr (bei einer Jahresarbeitszahl von 3,5)
- Jährliche Ersparnis: rund 1.560 € (65 % geringere Heizkosten)
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe überzeugt gegenüber der Gasheizung durch entscheidende Vorteile:
- Deutlich geringere Betriebskosten: Während Gaspreise steigen und volatil sind, arbeitet die Wärmepumpe hocheffizient und nutzt kostenlose Umweltwärme. Aus 1 kWh Strom erzeugt sie bis zu 3,5 kWh Wärme.
- Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Anders als bei einer Gasheizung sind Sie nicht von schwankenden Gaspreisen und internationalen Krisen abhängig. Die Wärmepumpe nutzt heimische Energie aus der Umgebungsluft.
- Umweltfreundlich und klimaschonend: Im Gegensatz zur Gasheizung stößt eine Wärmepumpe kein CO₂ vor Ort aus. Mit Ökostrom betrieben, ist sie komplett klimaneutral.
- Zusätzliche Kühlfunktion: Anders als eine Gasheizung kann die Wärmepumpe im Sommer auch zur Kühlung genutzt werden – ein wichtiger Vorteil angesichts steigender Temperaturen.
- Wartungsärmer und langlebiger: Eine Wärmepumpe benötigt weniger Wartung als eine Gasheizung, da keine Verbrennung stattfindet. Es gibt keinen Schornsteinfeger und keine Abgasprüfung.
KfW-Förderung für den Heizungstausch
Der Umstieg von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe wird über die KfW großzügig gefördert. Die neue BEG-Förderung (Bundesförderung für effiziente Gebäude) setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen:
- Grundförderung: 30 % der förderfähigen Kosten für Heizungen, die mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen
- Klimageschwindigkeitsbonus: zusätzlich 20 % bei schnellem Austausch einer alten Heizung (gültig bis 2028)
- Einkommensbonus: weitere 30 % für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen unter 40.000 €
- Effizienzbonus: 5 % zusätzlich bei Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln
Die maximale Fördersumme liegt bei 30.000 € pro Wohneinheit. Das bedeutet: Bei der maximalen Förderung von 70 % können Sie bis zu 21.000 € Zuschuss erhalten. Die genaue Förderhöhe hängt von Ihren individuellen Voraussetzungen ab.
Langfristige Planungssicherheit
Im Gegensatz zu den schwankenden Gaspreisen bietet eine Wärmepumpe deutlich mehr Planungssicherheit. Die Strompreise sind stabiler als Gaspreise und durch die Kombination mit einer Photovoltaikanlage können die Betriebskosten weiter gesenkt werden. Zudem sind Wärmepumpen weitgehend unabhängig von geopolitischen Krisen und internationalen Energiemärkten.
Jetzt mit Vamo umsteigen und langfristig Kosten sparen
Die Entwicklung der Gaskosten für 2025 zeigt einen klaren Trend: Durch steigende CO₂-Preise, höhere Netzentgelte und geopolitische Unsicherheiten müssen Verbraucherinnen und Verbraucher mit weiter steigenden Gaspreisen rechnen. Der Umstieg auf eine Wärmepumpe bietet hier eine zukunftssichere Alternative.
Mit dem Finanzierungsmodell von Vamo wird der Umstieg auf eine Wärmepumpe besonders erschwinglich. Das Besondere: Sie profitieren sofort von den geringeren Energiekosten, während die Finanzierung Ihrer neuen Wärmepumpe bereits ab 89 € monatlich möglich ist. Alternativ können Sie bereits ab 9.000 € bei voller Fördersumme eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kaufen.
Vamo bietet dabei:
- Komplette Kostenübernahme für Installation und Wartung
- Keine hohen Anfangsinvestitionen bei der Finanzierung
- Professionelle Beratung und Planung
- Installation innerhalb von 30 Tagen
- Vamo SorglosPlus
- Regelmäßige Wartung und Optimierung im Service enthalten
- 24/7 Notfallservice
FAQ
Wie viel teurer wird Gas 2025?
Der Gaspreis wird 2025 durch verschiedene Faktoren steigen. Allein die Erhöhung des CO₂-Preises führt zu Mehrkosten von etwa 43 € pro Jahr für eine durchschnittliche Familie. Hinzu kommen steigende Netzentgelte von 2 bis 3 %.
Lohnt sich der Umstieg von Gas auf Wärmepumpe finanziell?
Ja, der Umstieg lohnt sich in den meisten Fällen. Mit einer Wärmepumpe können Sie bis zu 65 % Ihrer Heizkosten einsparen. Zusätzlich gibt es attraktive staatliche Förderungen von bis zu 70 % der Investitionskosten.
Wie kann ich die Gaskosten berechnen?
Die Gaskosten pro kWh berechnen sich aus dem Verbrauch in kWh, multipliziert mit dem Arbeitspreis pro kWh plus dem Grundpreis. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus verbraucht etwa 20.000 kWh Gas pro Jahr.
Wie lange dauert die Installation einer Wärmepumpe?
Mit Vamo dauert die Installation Ihrer neuen Wärmepumpe in der Regel nur 30 Tage. Dies umfasst die komplette Planung, Installation und Inbetriebnahme durch unsere Fachkräfte.
Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.
Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.
Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.
Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.
CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.
Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.
Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.
EHPA: Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.
Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.
Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.
Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.
Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird.
Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.
Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.
Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.
Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.
Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.
Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.
Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.
Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.
Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.
Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.
Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei.
Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe.
Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.
Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.
Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.
Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.
Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.
Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.
Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.
Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.
Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.
Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.
Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.
Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.
Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.
Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.
Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.
Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.
Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.
Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.
Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.
Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.
Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.
Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.
Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.
Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.
Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.