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EU-Wärmepumpen-Kältemittel-Verbot: Auswirkungen auf Ihre Anlage

10 Minuten
Marius Haas
Team Operations

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Experten-Tipp: Achten Sie bei der Auswahl neuer Geräte auf den GWP-Wert des verwendeten Kältemittels.

EU-Wärmepumpen-Kältemittel-Verbot

Die EU hat mit ihrer F-Gas-Verordnung einen ambitionierten Plan auf den Weg gebracht, um die Klimabilanz Europas deutlich zu verbessern. Im Fokus stehen dabei sogenannte fluorierte Treibhausgase (F-Gase), die unter anderem als Kältemittel in Wärmepumpen Verwendung finden. Diese Gase tragen mit ihrem hohen Treibhauspotenzial erheblich zur globalen Erwärmung bei. Doch was bedeutet das geplante EU-Wärmepumpen-Kältemittel-Verbot konkret? Und wie betrifft diese Entscheidung Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Wärmepumpenbranche? Mit einer Wärmepumpe von Vamo, die auf das natürliche Kältemittel Propan (R290) setzt, sind Sie bereits heute bestens auf die neuen EU-Vorgaben vorbereitet.

Das Thema kurz und kompakt

  • symbol-hakenZiel der EU: Die F-Gas-Verordnung soll den schrittweisen Ausstieg aus klimaschädlichen Kältemitteln bis 2050 sicherstellen.
  • symbol-hakenFörderung natürlicher Kältemittel: Um den Wechsel zu erleichtern, setzt die EU auf umweltfreundliche Alternativen. Diese weisen ein äußerst geringes Treibhauspotenzial auf und werden von staatlichen Förderprogrammen unterstützt.
  • symbol-hakenBestehende Wärmepumpen bleiben in Betrieb: Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich keine Sorgen machen, dass ihre aktuellen Anlagen betroffen sind. Das Verbot gilt nur für neue Geräte, die nach den jeweiligen Fristen in den Verkehr gebracht werden. Mit uns müssen Sie sich keine Sorgen um das Kältemittel-Verbot machen – unsere Wärmepumpen erfüllen schon jetzt die strengsten Umweltstandards.
  • symbol-hakenVamo-Komplettlösung: Von Planung über Installation bis hin zu Service und Wartung – alles aus einer Hand, ab 89 € monatlich finanzierbar. Nutzen Sie die Vorteile von Vamo und erhalten Sie Ihre eigene Wärmepumpe innerhalb von nur 30 Tagen – jetzt beraten lassen!

Was sind F-Gase und warum sind sie klimaschädlich?

F-Gase sind besonders umweltschädliche synthetische Kältemittel, die häufig in Wärmepumpen und Klimaanlagen zum Einsatz kommen. Diese Gase gelten als klimaschädlich, da sie ein sehr hohes Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, kurz GWP) aufweisen. Der GWP-Wert beschreibt die Erderwärmungswirkung eines Gases über einen bestimmten Zeitraum im Vergleich zu CO₂. 

Während CO₂ einen GWP-Wert von 1 hat, können F-Gase Werte von bis zu 23.000 erreichen.  Ein weiteres Problem mit F-Gasen ist ihre Langlebigkeit in der Atmosphäre. Sie sind schwer abbaubar und können über viele Jahre hinweg zum Treibhauseffekt beitragen. Dies macht sie zu einer ernsthaften Bedrohung für das Klima, insbesondere bei Leckagen oder unsachgemäßer Entsorgung. Die EU hat daher beschlossen, die Nutzung dieser Gase schrittweise zu reduzieren und letztlich mit dem EU-Wärmepumpen-Kältemittel-Verbot zu verbieten.

Was bedeutet das EU-Wärmepumpen-Kältemittel-Verbot für Wärmepumpen?

Die F-Gas-Verordnung der EU bringt als Standard auch neue Anforderungen für den Einsatz von Kältemitteln in Wärmepumpen. Das Ziel ist ein schrittweiser Ausstieg aus der Verwendung schädlicher F-Gase bis 2050, mit dem Ziel, die Emissionen bis 2030 um 55 % gegenüber dem Niveau von 1990 zu senken.

Dieser ehrgeizige Plan betrifft nicht nur den Verbrauch von F-Gasen, sondern auch den Verkauf von Produkten, die diese Gase als Kältemittel enthalten, und zwar bereits ab 2027. Die Verordnung konzentriert sich dabei auf die schrittweise Reduzierung der Nutzung von Kältemitteln mit hohem Treibhauspotenzial.

Für Nutzerinnen und Nutzer bestehender Wärmepumpen bleibt die Lage entspannt: Die neuen Vorschriften betreffen ausschließlich den Verkauf und die Produktion zukünftiger Geräte. Aktuelle Anlagen, die mit F-Gasen betrieben werden, dürfen weiterhin genutzt und gewartet werden. Es besteht kein Zwang, bestehende Geräte auszutauschen.

Die wichtigsten Meilensteine sind:

  • Ab 2027: Für Monoblock-Wärmepumpen wird der zulässige GWP-Wert des Kältemittels auf 150 begrenzt.
  • Ab 2032: Der Einsatz fluorierter Kältemittel in neuen Wärmepumpen wird vollständig verboten.
Betroffen Datum Leistungsgröße Maximal GWP Beschreibung
Monoblock-Systeme 2027 < 12 kW 150 Fabrikseitig geschlossene, wasserbasierte Systeme
2027 12 - 50 kW 150
2030 > 50 kW 150
2032 < 12 kW kein F-Gas
Split-Systeme 2025 < 3 kg F-Gas 750 Kleine Split-Klimaanlage (Außenteil/Innenteil)
2029 < 12 kW 150 Split-Klimaanlage bis 12 kW
2029 > 12 kW 750 Größere Split-Klimaanlagen (z.B. VRF/VRV)
2033 > 12 kW 150 Größere Split-Klimaanlagen (z.B. VRF/VRV)
2035 < 12 kW kein F-Gas Split-Klimaanlage bis 12 kW

Alternativen zu F-Gasen in Wärmepumpen

Das Verbot von F-Gasen fördert den Einsatz natürlicher Kältemittel wie Propan oder CO₂, die umweltfreundlicher und langfristig kosteneffizienter sind. Hersteller in der Industrie haben bis zu den jeweiligen Fristen Zeit, ihre Technologien anzupassen, um den neuen Anforderungen zu entsprechen. Die neuen Vorschriften könnten jedoch Folgen für Verbraucherinnen und Verbraucher haben, die eine neue Wärmepumpe anschaffen möchten.

Es wird empfohlen, im Rahmen des EU-Wärmepumpen-Kältemittel-Verbots auf Modelle mit natürlichen Kältemitteln wie Propan (R290) zu setzen. Diese sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch effizienter im Betrieb. Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren außerdem von staatlichen Förderprogrammen, die den Umstieg finanziell erleichtern.

Zu den natürlichen Kältemitteln gehören:

  • Propan (R290): Ein hocheffizientes Kältemittel mit einem sehr niedrigen GWP-Wert von 3.
  • Ammoniak: Ein bewährtes Kältemittel, das vor allem in industriellen Anwendungen genutzt wird.
  • Kohlendioxid (CO₂): Ein natürliches Kältemittel mit einem GWP-Wert von 1, das besonders umweltfreundlich ist.
  • Ethan und Butan: Weitere natürliche Kältemittel, die ebenfalls ein niedriges Treibhausgaspotenzial aufweisen.

Diese Kältemittel sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch effizienter im Betrieb. Sie bieten eine nachhaltige Alternative zu den klimaschädlichen F-Gasen und tragen dazu bei, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Neben den natürlichen Kältemitteln gibt es auch synthetische Alternativen wie Hydrofluoroolefine (HFOs), die speziell entwickelt wurden, um ein geringeres Treibhauspotenzial zu haben.

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Nachhaltige Alternative zu F-Gasen: Propan (R290)

Propan, auch bekannt als R290, hat sich als eine der vielversprechendsten Alternativen zu F-Gasen etabliert. Mit einem Global Warming Potential (GWP) von nur 3 ist Propan nahezu klimaneutral und bietet eine nachhaltige Lösung für den Betrieb moderner Wärmepumpen.

Vorteile von Propan als Kältemittel

Propan überzeugt nicht nur durch seine Umweltfreundlichkeit, sondern auch durch eine hohe Effizienz im Betrieb. Wärmepumpen, die mit Propan arbeiten, erreichen häufig bessere Energieeffizienzwerte als Geräte mit herkömmlichen synthetischen Kältemitteln. Darüber hinaus profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher von einem zusätzlichen Förderbonus für Geräte mit natürlichen Kältemitteln, was die Investition wirtschaftlich besonders attraktiv macht.

Technische und sicherheitstechnische Aspekte

Trotz seiner Vorteile bringt Propan auch einige Herausforderungen mit sich. Als leicht entzündliches Gas erfordert es spezielle Sicherheitsvorkehrungen bei der Installation und im Betrieb. Dazu zählen die Begrenzung der Füllmengen und die Einhaltung bestimmter Abstände zur Umgebung. Diese Anforderungen werden jedoch durch optimierte Technologien und entsprechende Schulungen der Installateurinnen und Installateure zunehmend beherrschbar.

Vamo setzt auf Nachhaltigkeit mit Propan

Die Kombination aus Umweltverträglichkeit, Effizienz und Förderfähigkeit macht Propan zu einer der besten Alternativen zu F-Gasen. Vamo bietet deshalb ausschließlich Wärmepumpen an, die mit natürlichen Kältemitteln wie Propan betrieben werden. So werden nicht nur die strengen Vorgaben des EU-Wärmepumpen-Kältemittel-Verbots erfüllt, sondern auch langfristig Kostenvorteile erzielt. Dies garantiert nicht nur maximale Umweltfreundlichkeit, sondern auch Zukunftssicherheit für unsere Kundinnen und Kunden. 

Experten-Tipp:

  • symbol-hakenStellen Sie sicher, dass Ihre neue Wärmepumpe die besonderen Sicherheitsanforderungen für Propan erfüllt. Vamo unterstützt Sie dabei, die richtige Lösung für Ihr Zuhause zu finden.

Die Umstellung auf umweltfreundliche Kältemittel wie Propan (R290) stellt nicht nur Neugeräte, sondern auch bestehende Anlagen vor Herausforderungen. In vielen Fällen können ältere Wärmepumpen nicht direkt mit den neuen, natürlichen Kältemitteln betrieben werden. Es bedarf technischer Anpassungen, um die Kompatibilität und den sicheren Betrieb zu gewährleisten.

Fazit: Trotz EU-Wärmepumpen-Kältemittel-Verbots zuverlässig heizen und kühlen mit Vamo

Die F-Gas-Verordnung ist ein bedeutender Schritt für den Klimaschutz und bringt neue Chancen für Innovationen in der Heiztechnik. Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren von zukunftssicheren Wärmepumpen, die durch natürliche Kältemittel effizienter und umweltfreundlicher arbeiten. Mit einer rechtzeitigen Planung und dem richtigen Partner wie Vamo wird der Umstieg zur Wärmepumpe einfach und kosteneffizient.

Wechseln Sie jetzt zu einer klimafreundlichen Wärmepumpe mit Vamo. Gemeinsam gestalten wir Ihre Heiztechnik zukunftssicher – Jetzt kostenlos beraten lassen.

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FAQ

Was sind F-Gase?

F-Gase (fluorierte Gase) sind synthetische Kältemittel, die ein sehr hohes Treibhauspotenzial haben und zur Erderwärmung beitragen. Sie sind vom EU Wärmepumpen-Kältemittel-Verbot betroffen.

Muss ich meine bestehende Wärmepumpe austauschen?

Nein, bestehende Anlagen dürfen weiterhin betrieben und gewartet werden.

Welche Kältemittel gelten als umweltfreundlich?

Natürliche Kältemittel wie Propan (R290), Ammoniak oder CO₂ sind besonders umweltfreundlich.

Wie unterstützt Vamo bei der Umstellung?

Vamo bietet eine Rundum-Lösung: Beratung, Planung, Installation und Fördermittelanträge – alles aus einer Hand.

Hier finden Sie Erklärungen zu allen relevanten Begriffen rund um das Thema Wärmepumpe.
A

Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.

Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.

Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.

B

Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.

Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.

C

CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.

D

Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.

Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.

E

EHPA:  Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.

Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.

Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.

Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.

F

Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird. 

Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.

Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.

G

Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.

Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.

H

Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.

Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.

Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.

I

Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.

Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.

J

Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.

K

Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei. 

L

Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe. 

Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.

Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.

M

Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.

Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.

N

Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.

Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.

O

Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.

P

Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.

Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.

Q

Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.

Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.

R

Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.

Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.

S

Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.

Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.

T

Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.

Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.

U

Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.

V

Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.

Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.

Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.

W

Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.

Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.

X

Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.

Y

Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.

Z

Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.

Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.

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