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Heizung erneuern: Kosten sparen und nachhaltig heizen

13 Minuten
Marius Haas
Team Operations

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Wer heute seine Heizung erneuert, investiert nicht nur in Energieeffizienz und Klimaschutz, sondern profitiert auch von attraktiven staatlichen Förderungen von bis zu 70 %.

Heizung erneuern

Ist Ihre Heizung in die Jahre gekommen? Dann ist jetzt der ideale Zeitpunkt für eine Modernisierung. Die Heizung zu erneuern bedeutet nicht nur mehr Effizienz und niedrigere Heizkosten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Mit den aktuellen Fördermöglichkeiten und steigenden Energiepreisen war der Austausch der alten Heizung noch nie so sinnvoll wie heute. Erfahren Sie mehr darüber, wie Vamo Sie beim Wechsel auf eine energieeffiziente Wärmepumpe unterstützt.

Das Thema kurz und kompakt

  • symbol-hakenHeizung erneuern: Ab 2024 müssen neu installierte Heizungen mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen. Das betrifft Neubauten sofort und Bestandsgebäude schrittweise bis 2028.
  • symbol-hakenInvestitionskosten: Die Kosten für eine Heizungsmodernisierung variieren stark von ca. 8.000 bis 30.000 € je nach Technik und Gebäude.
  • symbol-hakenHeizungsförderung: Fördermittel von bis zu 70 % reduzieren die finanzielle Belastung erheblich. Hausbesitzer profitieren von attraktiven Zuschüssen.
  • symbol-hakenRundum-sorglos-Paket: Vamo bietet eine einfache Lösung: Wärmepumpen finanzieren oder kaufen und durch Planung, Installation sowie Förderanträge begleitet werden.

Warum sollten Sie Ihre Heizung erneuern?

Eine veraltete Heizungsanlage stellt in vielerlei Hinsicht eine Belastung dar - sowohl für Ihren Geldbeutel als auch für die Umwelt. Durch ihre ineffiziente Arbeitsweise verursacht sie nicht nur unnötig hohe Energiekosten, sondern auch einen erheblichen CO₂-Ausstoß. Der Heizungsaustausch auf eine moderne Anlage, wie beispielsweise eine Wärmepumpe, bietet hier gleich mehrere Vorteile: Sie können Ihre Heizkosten um bis zu 65 % reduzieren und leisten gleichzeitig durch die Nutzung erneuerbarer Energien einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Dank moderner Materialien und Technologien bieten sie eine höhere Betriebssicherheit und minimieren das Risiko kostspieliger Reparaturen. Innovative Smart-Home-Lösungen ermöglichen zudem eine präzise und bequeme Steuerung, die für eine optimal abgestimmte Wärmeversorgung sorgt. Nicht zuletzt gibt es auch gesetzliche Gründe, die für eine Heizungserneuerung sprechen: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt einen Austausch nach 30 Jahren vor und fordert zunehmend den Einsatz erneuerbarer Energien. Eine neue Heizung ist somit nicht nur eine zukunftsorientierte Investition in Ihr Eigenheim, sondern vereint wirtschaftliche Vorteile mit aktivem Umweltschutz.

7 Gründe dafür, die Heizung zu erneuern

Wann sollte eine Heizung ausgetauscht werden?

Der richtige Zeitpunkt für den Austausch Ihrer Heizung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Alter der Anlage, ihre Effizienz und gesetzliche Vorgaben. Dies sind die wichtigsten Anhaltspunkte:

  • Alter der Heizung: Heizungen, die älter als 20 Jahre sind, arbeiten meist ineffizient. Spätestens nach 30 Jahren greift die Austauschpflicht gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG)​​.
  • Technischer Zustand: Hohe Reparaturkosten oder Probleme wie ineffiziente Brennstoffnutzung und hohe Abgasverluste sind deutliche Signale, dass ein Austausch wirtschaftlich sinnvoll ist​​.
  • Schornsteinfeger-Befund: Wenn der Schornsteinfeger hohe Abgasverluste (z. B. über 11 %) feststellt, ist es an der Zeit, über eine Modernisierung nachzudenken​​.
  • Gesetzliche Vorgaben: Ab 2024 dürfen neue Heizungen nur noch eingebaut werden, wenn sie zu mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen. Ältere Heizungen mit rein fossilen Brennstoffen müssen in den nächsten Jahren schrittweise ersetzt werden​​.

Experten-Tipp:

  • symbol-hakenDer Sommer bietet ideale Bedingungen für einen Austausch, da in dieser Zeit keine Heizung benötigt wird und die Arbeiten zügig abgeschlossen werden können.

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Heizung erneuern: Welche Anlagen sind laut Heizungsgesetz erlaubt?

Mit der Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zum 1. Januar 2024 gelten klare Vorgaben, welche Systeme noch erlaubt sind, wenn Sie alte Heizungen austauschen möchten. Ziel ist es, fossile Brennstoffe zu minimieren und erneuerbare Energien zu fördern.

Wärmepumpen

Sie gelten als die Zukunft der Heizungstechnik, da sie Umweltwärme nutzen und nahezu emissionsfrei arbeiten. Besonders geeignet sind Luft-Wasser-Wärmepumpen, die mit einer Förderung von bis zu 70 % unterstützt werden​​. Diese entziehen der Umgebungsluft Wärme und geben sie an das Heizsystem ab. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich gut für Regionen mit mildem Klima. Möchten Sie im Altbau die Heizung erneuern, können Wärmepumpen eine attraktive Lösung sein​.

Übrigens: Mit Vamo profitieren Sie von einem Rundum-sorglos-Paket, das von der Planung über die Installation bis hin zur regelmäßigen Wartung alles abdeckt. Zusätzlich kümmert sich Vamo um die Beantragung von Fördermitteln, sodass Sie von den maximal möglichen finanziellen Zuschüssen profitieren.

Beim Heizung erneuern fiel die Wahl auf eine moderne Luft-Wärmepumpe, deren Außeneinheit dezent zwischen grünen Pflanzen an der Hauswand platziert wurde.

Biomasseheizungen

Biomasseheizungen, wie Pelletheizungen und Hackschnitzelheizungen, sind ebenfalls erlaubt, da sie erneuerbare Energien aus nachwachsenden Rohstoffen nutzen. Sie gelten als umweltfreundlich und klimaneutral, da das bei der Verbrennung freigesetzte CO₂ bereits während des Wachstumsprozesses der Pflanzen aufgenommen wurde. Biomasseheizungen sind vor allem für ländliche Regionen geeignet, wo Holz und andere Biomasse-Ressourcen leichter verfügbar sind​​.

Nach dem Heizung erneuern sorgt eine moderne Pelletheizung für nachhaltige Wärme - hier bei der Befüllung mit Holzpellets vor rustikaler Natursteinwand.

Hybridheizungen

Hybridheizungen ermöglichen den schrittweisen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, indem sie diese mit zukunftsweisenden erneuerbaren Energien kombinieren. Während beispielsweise eine Gasheizung mit Solarthermie oder eine Öl-Brennwertheizung mit Wärmepumpe noch teilweise auf herkömmliche Energieträger angewiesen ist, liegt der Schwerpunkt bereits deutlich auf nachhaltigen Alternativen. Dies spiegelt sich auch in den staatlichen Förderkriterien wider: Nur wenn mindestens 65 % der Energie aus erneuerbaren Quellen stammt, werden Hybridheizungen finanziell unterstützt. So können sie als Übergangslösung dienen, um den kompletten Umstieg auf erneuerbare Energien vorzubereiten.

Im Zuge des Heizung erneuern wurde dieser Heizungsraum mit einem effizienten Gasbrennwertgerät und Warmwasserspeicher ausgestattet.

Solarthermieanlagen

Solarthermieanlagen nutzen die Sonnenenergie zur Erzeugung von Warmwasser und können zur Heizungsunterstützung beitragen. Sie werden in der Regel als Ergänzung zu anderen Heizsystemen installiert, um den Energieverbrauch fossiler Brennstoffe zu senken. Solarthermieanlagen sind besonders sinnvoll für Gebäude mit guter Südausrichtung und ausreichender Dachfläche​​.

Wer seine Heizung erneuern möchte, kann wie hier Solarthermie-Kollektoren auf dem Dach installieren und von kostenloser Sonnenenergie profitieren.

Gas- und Ölheizungen nur noch mit Einschränkungen

Neue Gasheizungen müssen „H2-ready“ sein, um in Zukunft mit Wasserstoff betrieben werden zu können, oder mindestens 65 % Biomethan nutzen​​. Der Einbau neuer Öl- oder reiner Gasheizungen ist ab 2026 weitgehend untersagt, außer in Härtefällen oder bei technischer Unmöglichkeit alternativer Systeme​​.

Die Wahl des passenden Heizsystems hängt von individuellen Gegebenheiten wie Gebäudetyp, Standort und Fördermöglichkeiten ab. Vamo kann Ihnen dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen und Förderungen optimal zu nutzen.

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Erwartbare Kosten für einen Heizungstausch

Wenn Sie Ihre Heizung erneuern, hängen die Kosten für ein Einfamilienhaus von verschiedenen Faktoren wie der gewählten Technologie, den baulichen Gegebenheiten und den individuellen Anforderungen des Gebäudes ab.

Heizungsart Kosten
Luft-Wasser-Wärmepumpe 8.000–25.000 €
Erdwärmepumpe Bis zu 40.000 €
Pelletheizung 12.000–20.000 €
Gas- oder Ölheizung mit Solarthermie 10.000–20.000 €
Gasheizung 8.000–12.000 €
Anschluss ans Wärmenetz in Neubaugebieten 5.000–15.000 €

Neben den Anschaffungskosten gibt es auch noch weitere Posten, die beim Wechsel der Heiztechnik anfallen. Für Erdwärmepumpen sind beispielsweise Genehmigungen und Bohrungen notwendig, die zusätzliche Kosten verursachen. Änderungen an Heizkörpern, der Dämmung oder dem Heizungsverteilsystem können weitere 2.000 bis 5.000 € kosten​​. 300 bis 800 € fallen dagegen für die Optimierung der Heizungsanlage an, die oft Voraussetzung für Fördermittel​​ der Heizungssanierung ist.

Übrigens: Der Austausch einer alten Heizung durch ein modernes System birgt das größte Einsparpotenzial für bewohnte Immobilien. Im Vergleich zu anderen Maßnahmen wie Dämmung oder Fenstertausch erzielt eine neue Heizungsanlage die deutlich höchsten Energieeinsparungen, was nicht nur die Betriebskosten senkt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes leistet.

Besonders Wärmepumpen rechnen sich trotz höherer Anschaffungskosten durch ihre niedrigen Betriebskosten: Sie wandeln eine Einheit Strom in bis zu 4 Einheiten Wärme um, was die laufenden Heizkosten im Vergleich zu fossilen Systemen deutlich reduziert. Diese Effizienz in Kombination mit staatlichen Förderungen von bis zu 70 % macht die Wärmepumpe zu einer wirtschaftlich attraktiven Lösung für die Zukunft.

Energiesparpotenzial verschiedener Sanierungsmaßnahmen

Heizung erneuern und Fördermittel nutzen

Die hohen Investitionskosten für eine neue Heizung lassen sich durch staatliche Fördermittel erheblich reduzieren. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) attraktive Zuschüsse für die Erneuerung alter Heizungsanlagen gegen moderne, umweltfreundliche Systeme:

  • Grundförderung: 30 % der Kosten für Heizsysteme, die mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen, wie Wärmepumpen oder Biomasseheizungen​​.
  • Klimageschwindigkeitsbonus: Zusätzlich 20–25 %, wenn die Maßnahme besonders schnell umgesetzt wird (gültig bis 2025)​.
  • Innovationsbonus: 5 % Förderung, wenn Sie Ihre Heizung erneuern und besonders effiziente Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln​​ nutzen.
  • Einkommensbonus: Bis zu 30 % zusätzliche Förderung für Haushalte mit einem Jahreseinkommen unter 40.000 €​​.

Experten-Tipp:

  • symbol-hakenFolgen Sie einem zuvor erstellten individuellen Sanierungsfahrplan und erneuern Sie Ihre Heizungsanlage, bekommen Sie einen zusätzlichen Förderbonus in Höhe von 5 %.

"Eine gelungene Lösung beim Heizung erneuern: Die Wärmepumpen-Außeneinheit wurde geschickt in die Gartengestaltung mit Blumen und Steinen integriert.

Mit Vamo die Heizung erneuern und auf Wärmepumpe umsteigen

Vamo macht den Wechsel zu einer effizienten und umweltfreundlichen Heizung einfach und sorgenfrei. Ob Kauf oder Finanzierung – Vamo bietet maßgeschneiderte Lösungen, die optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Wärmepumpen nutzen kostenlose Umweltenergie als Energieträger und können Ihre Heizkosten um bis zu 65 % senken​. Außerdem erfüllen sie schon heute die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und sind eine langfristig sichere Investition​.

Mit Vamo können Sie eine Wärmepumpe bereits ab 89 € monatlich finanzieren. Dabei entfallen hohe Anschaffungskosten, und Sie profitieren im Rahmen Ihrer Heizungserneuerung von einem Rundum-sorglos-Paket​ inklusive Wartungsvertrag und Versicherung.

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FAQ

Wann muss eine Gasheizung ausgetauscht werden?

Gasheizungen, die älter als 30 Jahre sind, müssen gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) ausgetauscht werden. Ausnahmen gelten für selbst genutzte Immobilien, die vor 2002 erworben wurden, sowie für Anlagen mit Brennwerttechnik​​.

Muss ich beim Hauskauf die Heizung erneuern?

Ja, wenn die vorhandene Heizung älter als 30 Jahre ist, sind Sie als neuer Eigentümer verpflichtet, diese innerhalb von zwei Jahren zu erneuern. Nicht alle müssen die Heizung nach 30 Jahren erneuern. Eine Ausnahme von diesen Vorschriften gilt für selbst genutzte Immobilien, die vor 2002 gekauft wurden​​. In diesem Fall müssen Sie alte Heizungen im Haus nicht erneuern und keine weiteren Fristen einhalten oder Maßnahmen umsetzen.

Welche Heizungen sind 2024 noch erlaubt?

Heizungsarten, die mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen, wie Wärmepumpen, Biomasseheizungen oder Hybridheizungen, sind weiterhin erlaubt. Reine Öl- und Gasheizungen dürfen nur unter strengen Auflagen installiert werden​​.

Kann ich nach 2025 noch eine Gasheizung einbauen?

Ja, aber nur unter der Voraussetzung, dass die Gasheizung „H2-ready“ ist und später mit Wasserstoff als Brennstoff betrieben werden kann, oder sie mit einem hohen Anteil an Biomethan arbeitet. Neue fossile Heizungen sind ab 2026 weitgehend verboten​​. Noch besser wäre es, die alte Gasheizung gegen eine nachhaltige Heizung zu tauschen.

Wann muss ich meine 30 Jahre alte Heizung austauschen?

Sobald Ihre Heizung die 30-Jahre-Grenze überschreitet, greift die Austauschpflicht des GEG. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 50.000 €. Eine Ausnahme besteht für bestimmte Härtefälle, wie z. B. bei über 80-jährigen Eigentümern​​.

Ich habe ein Haus geerbt, muss ich die Heizung erneuern?

Ja, wenn die Heizung in dem geerbten Haus älter als 30 Jahre ist, greift in der Regel die Austauschpflicht des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Als Erbe haben Sie ab Übernahme des Hauses zwei Jahre Zeit, die Heizung zu modernisieren. Ausnahmen bestehen jedoch für selbst genutzte Häuser, die bereits vor 2002 vom Erblasser erworben wurden​​.

Hier finden Sie Erklärungen zu allen relevanten Begriffen rund um das Thema Wärmepumpe.
A

Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.

Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.

Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.

B

Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.

Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.

C

CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.

D

Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.

Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.

E

EHPA:  Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.

Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.

Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.

Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.

F

Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird. 

Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.

Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.

G

Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.

Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.

H

Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.

Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.

Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.

I

Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.

Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.

J

Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.

K

Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei. 

L

Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe. 

Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.

Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.

M

Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.

Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.

N

Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.

Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.

O

Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.

P

Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.

Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.

Q

Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.

Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.

R

Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.

Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.

S

Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.

Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.

T

Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.

Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.

U

Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.

V

Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.

Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.

Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.

W

Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.

Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.

X

Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.

Y

Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.

Z

Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.

Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.

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