Kältemittel in Wärmepumpen
Inhaltsverzeichnis
Welche Rollen spielen Kältemittel in Wärmepumpen?
Kältemittel spielen eine entscheidende Rolle in Wärmepumpen, da sie für den Transport von Wärmeenergie zwischen den verschiedenen Komponenten des Systems verantwortlich sind. Das Kältemittel Wärmepumpe wird durch einen Kreislauf in der Wärmepumpe geleitet und durchläuft dabei verschiedene Zustandsänderungen, bei denen es Wärme aufnimmt oder abgibt.
In der Wärmepumpe verdampft das Kältemittel bei niedrigem Druck und niedriger Temperatur und nimmt dabei Wärme aus der Umgebung auf. Anschließend wird das gasförmige Kältemittel durch einen Kompressor auf einen höheren Druck und eine höhere Temperatur gebracht. Dabei steigt auch die Wärmeenergie des Kältemittels an. Das heiße und komprimierte Kältemittel gibt dann in einem Wärmetauscher seine Wärme an das Heizsystem ab, das damit beispielsweise ein Gebäude erwärmen kann. Nachdem das Kältemittel die Wärmeenergie abgegeben hat, wird es wieder entspannt und kühlt dabei ab. Anschließend beginnt der Kreislauf von vorne.
Die Wahl des Kältemittels hat auch Auswirkungen auf die Effizienz und Umweltverträglichkeit der Wärmepumpe. Es gibt verschiedene Kältemittel mit unterschiedlichen Eigenschaften, die jeweils Vor- und Nachteile haben. Einige Kältemittel haben zum Beispiel ein hohes Treibhauspotenzial, während andere sehr energieeffizient sind.
Welche verschiedenen Kältemittel werden in Wärmepumpen eingesetzt?
Es gibt verschiedene Kältemittel, die in Wärmepumpen verwendet werden können. Einige der gängigsten Kältemittel sind:
- R-410A: Dies ist ein häufig verwendetes Kältemittel in Klimaanlagen und Wärmepumpen. Es hat ein hohes Treibhauspotenzial und wird in vielen Ländern zunehmend reguliert oder verboten.
- R-32: Dieses Kältemittel hat ein niedrigeres Treibhauspotenzial als R-410A und wird daher als umweltfreundlicher angesehen. Es wird in einigen Wärmepumpen-Modellen verwendet.
- R-134a: Dieses Kältemittel wird in einigen älteren Wärmepumpen-Modellen verwendet, hat jedoch ein hohes Treibhauspotenzial und wird in vielen Ländern zunehmend reguliert oder verboten.
- R-290 (Propan): Dieses Kältemittel hat ein sehr niedriges Treibhauspotenzial und wird daher als umweltfreundlicher angesehen. Es wird in einigen Wärmepumpen-Modellen verwendet, ist jedoch aufgrund seiner Entflammbarkeit mit höheren Sicherheitsanforderungen verbunden.
- CO2 (R-744): Kohlendioxid wird als umweltfreundliches Kältemittel angesehen, da es ein sehr niedriges Treibhauspotenzial hat. Es wird in einigen kommerziellen Wärmepumpen-Systemen verwendet, ist jedoch aufgrund seiner hohen Betriebsdrücke und der damit verbundenen Sicherheitsrisiken mit höheren Kosten verbunden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Kältemitteln in Luft-Wasser Wärmepumpen reguliert ist und sich im Laufe der Zeit ändern kann, um den Umweltschutz zu verbessern.
Was sind die Vor- und Nachteile von Propan als Kältemittel in Wärmepumpen?
Als Kältemittel Wärmepumpe können mehrere Kältemittel eingesetzt werden, darunter ist aber vor allem Propan in den letzten Jahren auf dem aufsteigenden Ast. Hier sind einige Vor- und Nachteile von Propan als Kältemittel:
Vorteile:
- Propan hat ein sehr geringes Treibhauspotential und trägt somit nicht zur globalen Erwärmung bei.
- Es hat eine hohe Energieeffizienz und ermöglicht eine gute Leistung der Wärmepumpe.
- Propan hat einen niedrigen Siedepunkt, was bedeutet, dass es bei niedrigeren Temperaturen als andere Kältemittel verdampfen kann und somit effektiver arbeitet.
- Es ist ein natürliches Kältemittel und somit umweltfreundlicher als synthetische Kältemittel.
Nachteile:
- Propan ist ein brennbares Gas und erfordert besondere Sicherheitsvorkehrungen, insbesondere wenn es in Innenräumen eingesetzt wird.
- Es ist teurer als andere Kältemittel.
- Propan hat einen höheren Druck als einige andere Kältemittel, was zu höheren Anforderungen an die Wärmepumpenausrüstung führen kann.
- Der Einsatz von Propan in Wärmepumpen ist in einigen Ländern aufgrund von Sicherheitsbedenken beschränkt.
Was muss man hinsichtlich der Bafa Förderung bei der Auswahl des Kältemittels für eine Wärmepumpe beachten?
Die BAFA-Förderung (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) in Deutschland hat bestimmte Anforderungen an die Kältemittel Wärmepumpen, um die Förderung zu erhalten.
Für Wärmepumpen, die nach dem 01.01.2020 installiert werden, muss das verwendete Kältemittel die Anforderungen der F-Gas-Verordnung der Europäischen Union erfüllen. Das bedeutet, dass das Kältemittel ein Treibhauspotenzial (GWP) von maximal 750 haben darf. Kältemittel mit einem höheren GWP sind von der Förderung ausgeschlossen. Ein weiterer Faktor bei der Wahl des Kältemittels ist die Energieeffizienz der Wärmepumpe. Einige Kältemittel haben eine höhere Effizienz als andere und können daher dazu beitragen, den Energieverbrauch der Wärmepumpe zu reduzieren.
Es ist daher wichtig, bei der Auswahl des Kältemittels für eine Wärmepumpe sowohl auf die Anforderungen der BAFA-Förderung als auch auf die Energieeffizienz zu achten. Es empfiehlt sich, einen qualifizierten Installateur oder Fachmann für die Beratung und Installation der Wärmepumpe hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass die Anforderungen erfüllt werden und die bestmögliche Effizienz erreicht wird. Kontaktieren Sie unsere Vamo Heizungsprofis gerne jederzeit, um sich eine individuelle Beratung für Ihr Wärmepumpen Projekt zu sichern!
Wie gefährlich sind die Kältemittel in Wärmepumpen?
Die meisten Kältemittel, die in Wärmepumpen verwendet werden, können bei unsachgemäßer Handhabung oder bei einem Unfall potenziell gefährlich sein. Die Gefährlichkeit hängt jedoch von der Art des Kältemittels und der Menge ab. Grundsätzlich geht bei sachgemäßer Benutzung der Wärmepumpe jedoch keine Gefahr von den jeweiligen Kältemitteln aus.
Einige der älteren Kältemittel, wie beispielsweise R-22, enthalten Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die zur Zerstörung der Ozonschicht beitragen. Aufgrund dieser schädlichen Auswirkungen werden sie zunehmend durch umweltfreundlichere Kältemittel ersetzt. Moderne Kältemittel wie R-410A sind zwar umweltfreundlicher, aber immer noch potenziell gefährlich. Sie sind als sicher eingestuft, solange sie ordnungsgemäß installiert und gewartet werden. Wenn jedoch ein Leck auftritt, kann das Kältemittel austreten und zu Erstickungsgefahr führen, insbesondere in geschlossenen Räumen.
Aus diesem Grund sollten Wärmepumpen immer von qualifizierten Technikern installiert und gewartet werden. Zudem sollten die Gebrauchsanweisungen und Sicherheitshinweise beachtet werden, um potenzielle Gefahren zu minimieren.
Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.
Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.
Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.
Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.
CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.
Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.
Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.
EHPA: Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.
Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.
Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.
Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.
Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird.
Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.
Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.
Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.
Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.
Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.
Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.
Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.
Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.
Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.
Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.
Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei.
Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe.
Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.
Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.
Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.
Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.
Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.
Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.
Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.
Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.
Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.
Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.
Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.
Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.
Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.
Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.
Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.
Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.
Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.
Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.
Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.
Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.
Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.
Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.
Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.
Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.
Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.