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Kaskadenschaltung Wärmepumpe: Alles über die Kombination mit Photovoltaik

8 Minuten
Marius Haas
Team Operations

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Experten-Tipp: Anstatt in eine aufwendige Kaskadenschaltung zu investieren, lohnt sich meist der direkte Umstieg auf eine hocheffiziente Wärmepumpe. Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen erreichen auch ohne komplexe Messsysteme niedrige Betriebskosten und amortisieren sich durch ihre hohe Effizienz schneller.

Kaskadenschaltung Wärmepumpe

Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage wird für viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer immer interessanter. Kein Wunder, denn die Nutzung von Solarstrom zum Heizen kann die Betriebskosten deutlich senken. Wer sich über Einsparmöglichkeiten informiert, stößt dabei häufig auf den Begriff „Kaskadenschaltung“. Doch dieses komplexe Messkonzept ist meist nicht die beste Lösung: Mit modernen, hocheffizienten Luft-Wasser-Wärmepumpen von Vamo sparen Sie auch ohne aufwendige Installation bei den Heizkosten. Erfahren Sie hier, warum eine Kaskadenschaltung einer Wärmepumpe sich oft nicht lohnt und welche Alternativen sich besser für Sie eignen.

Das Thema kurz und kompakt

  • symbol-hakenDefinition: Eine Wärmepumpenkaskade ermöglicht die separate Messung und Abrechnung von selbst erzeugtem PV-Strom und günstigem Wärmepumpenstrom durch zwei hintereinander geschaltete Stromzähler.
  • symbol-hakenAufwand: Die Installation einer Kaskadierung ist aufwendig und kostet zusätzlich zur jährlichen Zählermiete von 90 bis 120 €. Die Wirtschaftlichkeit hängt stark vom individuellen Strombedarf der Wärmepumpe ab.
  • symbol-hakenAlternative: Eine Alternative zur Kaskadenschaltung sind moderne, hocheffiziente Luft-Wasser-Wärmepumpen, die auch ohne komplexe Messkonzepte niedrige Betriebskosten ermöglichen.
  • symbol-hakenMit Vamo sparen Sie ganz einfach: Wir bieten Ihnen hocheffiziente Luft-Wasser-Wärmepumpen bereits ab 89 € monatlich. Von der Beratung über die Installation bis zur Wartung erhalten Sie alles aus einer Hand – ohne versteckte Kosten.

Was ist eine Kaskadenschaltung bei Wärmepumpen?

Eine Kaskadenschaltung ist ein spezielles Messkonzept, bei dem zwei Stromzähler hintereinander – also in Kaskade – geschaltet werden. Diese Anordnung ermöglicht es, sowohl den selbst produzierten Photovoltaik-Strom als auch einen günstigen Wärmepumpentarif für die Heizung zu nutzen. Das ist deshalb besonders, weil normalerweise für einen Wärmepumpentarif ein separater Stromzähler erforderlich ist, der die Wärmepumpe vom restlichen Hausstromnetz trennt.

Bei einer Kaskadenschaltung arbeiten die beiden Zähler folgendermaßen zusammen: Der erste Zähler (ein Zweirichtungszähler) misst den gesamten Stromverbrauch des Hauses inklusive Wärmepumpe sowie den eingespeisten PV-Strom. Der zweite Zähler erfasst nur den normalen Haushaltsstrom. Durch die Differenz beider Zählerstände kann der Energieversorger den Verbrauch der Wärmepumpe ermitteln.

Wichtig zu wissen:

  • symbol-hakenDie Installation einer Kaskadenschaltung muss vom örtlichen Netzbetreiber genehmigt werden. Dieser stellt auch die notwendigen Zähler zur Verfügung. Der Einbau selbst darf nur von qualifizierten Elektrofachbetrieben durchgeführt werden.

Funktion der Kaskadenschaltung von Wärmepumpe und Photovoltaik

Die Kaskadenschaltung funktioniert nach einem durchdachten Prinzip: Der Solarstrom von der PV-Anlage wird zuerst für den Haushalt und die Wärmepumpe genutzt, bevor zusätzlicher Strom aus dem Netz bezogen wird. Dabei ermöglicht die spezielle Anordnung der Zähler eine präzise Erfassung aller Stromflüsse:

  1. Die PV-Anlage speist den erzeugten Strom ins Hausnetz ein.
  2. Alle Verbrauchsgeräte im Haus – einschließlich der Wärmepumpe – nutzen vorrangig diesen Solarstrom.
  3. Reicht der PV-Strom nicht aus, wird automatisch Netzstrom bezogen.
  4. Die Wärmepumpe erhält dabei den günstigeren Wärmepumpentarif.
  5. Überschüssiger Solarstrom wird ins öffentliche Netz eingespeist.

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Noch effizienter wird die Kaskadenschaltung von Wärmepumpe und Photovoltaik durch die Integration eines Speichers. Dieser kann überschüssigen PV-Strom zwischenspeichern und bei Bedarf – etwa in den Abendstunden – für den Betrieb der Wärmepumpe bereitstellen. So lässt sich der Eigenverbrauch des Solarstroms weiter erhöhen. Allerdings erhöht ein zusätzlicher Speicher auch die Gesamtinvestition, was bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung berücksichtigt werden muss.

Effiziente Wärmepumpe in Kaskadenschaltung mit schwarzen Solarmodulen an einer modernen Hauswand.

Ist eine Kaskadenschaltung von Wärmepumpe mit Photovoltaik sinnvoll?

Die Entscheidung für oder gegen eine Kaskadenschaltung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der wichtigste ist der tatsächliche Strombedarf Ihrer Wärmepumpe. Als Faustregel gilt: Je mehr Strom Sie aus dem Netz beziehen müssen, desto eher könnte sich eine Kaskadenschaltung lohnen. Allerdings nur dann, wenn die Einsparungen durch den günstigeren Wärmepumpentarif die zusätzlichen Kosten für den zweiten Zähler übersteigen.

Angesichts der komplexen Installation, der zusätzlichen Kosten und des hohen Verwaltungsaufwands setzt Vamo bewusst auf effizientere Lösungen: Mit unseren hocheffizienten Luft-Wasser-Wärmepumpen sparen Sie auch ohne komplizierte Messkonzepte bei den Heizkosten. Durch die optimale Abstimmung aller Komponenten und regelmäßige Wartung erreichen unsere Wärmepumpen einen besonders hohen Wirkungsgrad – das senkt den Stromverbrauch und damit Ihre Kosten, ganz ohne aufwendige Zusatzinstallationen.

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Kostenart Position Betrag
Einmalige Kosten Installation und Umbau des Zählerschranks 100–1.000 €
Einbaugebühr für den Zweitzähler bis zu 100 €
(wird teilweise vom Netzbetreiber übernommen)
Laufende Kosten Jährliche Zählermiete 90–120 €
Grundgebühr für separaten Wärmepumpentarif variabel

Eine wirtschaftlich attraktive Alternative bietet Vamo mit dem Finanzierungsmodell für moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen. Ab 89 € monatlich erhalten Sie eine hocheffiziente Wärmepumpe inklusive Installation und regelmäßiger Wartung. Der geringe Stromverbrauch unserer Premium-Wärmepumpen sorgt dabei für dauerhaft niedrige Betriebskosten – ganz ohne zusätzliche Zähler und komplexe Abrechnungen.

Modernes Haus mit Wärmepumpe in Kaskadenschaltung und Solarpanelen auf Dach und Carport, neben einem Elektroauto.

Vor- und Nachteile der Kaskadenschaltung

Vorteile Nachteile
Nutzung des günstigen Wärmepumpentarifs möglich Hohe Installationskosten
Maximale Nutzung des PV-Stroms Jährliche Zusatzkosten durch Zählermiete
Getrennte Abrechnung von Haushalt und Wärmepumpe Komplexe Installation und Genehmigungsprozess
Transparente Verbrauchserfassung Nicht alle Stromversorger bieten das Messkonzept an

Experten-Tipp:

  • symbol-hakenDie Kaskadenschaltung kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein, etwa bei einem sehr hohen Wärmebedarf oder wenn die PV-Anlage nur einen kleinen Teil des benötigten Stroms liefert. Allerdings zeigt die Praxis: Der administrative und technische Aufwand steht oft in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Einsparungen.

Solarbetriebene Wärmepumpe in Kaskadenschaltung mit Solarpanelen im Hintergrund unter klarem Himmel.

Die bessere Alternative: Effiziente Einzelwärmepumpen von Vamo

Statt auf komplizierte Messkonzepte mit hohem Installations- und Wartungsaufwand setzt Vamo bewusst auf eine zukunftsweisende und unkomplizierte Lösung mit hocheffizienten Luft-Wasser-Wärmepumpen. Mit unserem Service erwarten Sie:

  • Maximale Energieeffizienz durch moderne Premium-Wärmepumpen
  • Keine komplizierte Zählerinstallation notwendig
  • Transparente monatliche Kosten ab 89 €
  • Professionelle Installation innerhalb von 30 Tagen
  • Regelmäßige Wartung und Service inklusive

Als zertifizierter Fachbetrieb für Wärmepumpen bietet Ihnen Vamo einen Rundum-Service: von der ersten Beratung über die fachgerechte Installation bis hin zur regelmäßigen Wartung und Service. Dadurch erreichen unsere Wärmepumpen dauerhaft eine optimale Effizienz – das spart Heizkosten auch ohne aufwendige Messkonzepte.

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FAQ

Was bedeutet in Kaskade geschaltet?

Bei einer Kaskadenschaltung werden zwei Stromzähler hintereinander (in Kaskade) installiert. Der erste Zähler erfasst den Gesamtverbrauch inklusive Wärmepumpe, der zweite nur den Haushaltsstrom. Durch die Differenz beider Zählerstände kann der Verbrauch der Wärmepumpe separat ermittelt werden.

Wann ist eine Kaskadenschaltung sinnvoll?

Eine Kaskadenschaltung kann sich lohnen, wenn die Wärmepumpe einen hohen Strombedarf aus dem Netz hat – also mehr als 2.800 kWh pro Jahr nach Abzug des selbst genutzten PV-Stroms. Die jährlichen Einsparungen durch den günstigeren Wärmepumpentarif müssen die Zusatzkosten für den zweiten Zähler (90–120 € pro Jahr) übersteigen.

Was kostet der Einbau einer Kaskadenschaltung?

Die Kosten setzen sich aus mehreren Positionen zusammen: Der Umbau des Zählerschranks kostet etwa 200 bis 500 €, hinzu kommt eine mögliche Einbaugebühr für den Zweitzähler von bis zu 130 €. Zusätzlich fallen jährliche Kosten für die Zählermiete zwischen 90 und 120 € an.

Wie lese ich eine Kaskadenschaltung ab?

Bei einer Kaskadenschaltung müssen Sie beide Zähler ablesen: den Zweirichtungszähler für den Gesamtverbrauch und die PV-Einspeisung sowie den normalen Haushaltszähler. Die Differenz beider Zählerstände ergibt den Verbrauch der Wärmepumpe. Die genaue Abrechnung übernimmt dann Ihr Energieversorger.

Hier finden Sie Erklärungen zu allen relevanten Begriffen rund um das Thema Wärmepumpe.
A

Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.

Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.

Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.

B

Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.

Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.

C

CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.

D

Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.

Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.

E

EHPA:  Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.

Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.

Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.

Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.

F

Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird. 

Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.

Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.

G

Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.

Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.

H

Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.

Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.

Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.

I

Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.

Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.

J

Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.

K

Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei. 

L

Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe. 

Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.

Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.

M

Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.

Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.

N

Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.

Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.

O

Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.

P

Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.

Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.

Q

Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.

Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.

R

Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.

Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.

S

Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.

Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.

T

Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.

Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.

U

Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.

V

Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.

Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.

Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.

W

Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.

Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.

X

Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.

Y

Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.

Z

Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.

Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.

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