Ölheizung austauschen und bis zu 70 % Förderung sichern
Inhaltsverzeichnis
Experten-Tipp: Die Installation einer Wärmepumpe dauert in der Regel nur 3-5 Tage. Planen Sie den Austausch am besten außerhalb der Heizperiode – so haben Sie genügend Zeit für die Auswahl des passenden Systems und können von kürzeren Wartezeiten bei der Installation profitieren.
Steigende Heizölpreise, wachsende Umweltanforderungen und die neuen gesetzlichen Regelungen machen den Austausch alter Ölheizungen zunehmend attraktiv. Die Wärmepumpe erweist sich dabei als zukunftssichere Alternative, die nicht nur die Heizkosten deutlich senkt, sondern auch aktiv zum Klimaschutz beiträgt. In diesem Ratgeber erfahren Sie, warum sich der Austausch einer Ölheizung gegen eine Wärmepumpe lohnt, welche Kosten entstehen und wie Sie dank attraktiver staatlicher Fördermittel profitieren können.
Warum jetzt die Ölheizung austauschen?
Der Zeitpunkt für einen Wechsel von der Ölheizung zur Wärmepumpe war nie günstiger. Mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat die Bundesregierung klare Vorgaben für klimafreundliches Heizen geschaffen: Seit Januar 2024 müssen neue Heizungen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Zwar gibt es für bestehende Ölheizungen einen Bestandsschutz, doch sprechen mehrere wichtige Gründe für einen zeitnahen Austausch.
Die gesetzliche Austauschpflicht für Heizkessel
Basierend auf dem Gebäudeenergiegesetz besteht eine Austauschpflicht für alte Heizungsanlagen. Diese gilt für:
- Öl- und Gasheizungen, die älter als 30 Jahre sind
- Heizkessel mit einer Nennleistung von 4 bis 400 kW
- Anlagen, die vor 1991 eingebaut wurden
Es gibt allerdings wichtige Ausnahmen:
- Eigentümerinnen und Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die ihr Haus bereits seit dem 1. Februar 2002 selbst bewohnen, sind von der Austauschpflicht befreit
- Brennwertkessel und Niedertemperaturheizkessel sind von der Pflicht ausgenommen
- Bei Eigentümerwechsel gilt eine Übergangsfrist von 2 Jahren für die neue Besitzerin oder Besitzer
Die Austauschpflicht ist unabhängig von den neuen GEG-Regelungen für 2024. Sie soll sicherstellen, dass besonders ineffiziente und klimaschädliche Heizungen modernisiert werden. Ein Austausch gegen eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe ist hier eine zukunftssichere Option, die Sie unabhängig von fossilen Brennstoffen macht.
Steigende CO₂-Bepreisung
Die CO₂-Steuer auf fossile Brennstoffe steigt jährlich an. Allein dadurch werden die Heizkosten mit einer Ölheizung in den kommenden Jahren deutlich zunehmen. Eine Wärmepumpe hingegen verursacht keine direkten CO₂-Emissionen und ist damit von dieser Preissteigerung nicht betroffen.
Unabhängigkeit von Ölpreisen
Die Entwicklung der Heizöl-Preise ist schwer vorhersehbar und wird von globalen Krisen stark beeinflusst. Mit einer Wärmepumpe machen Sie sich unabhängig von diesen Preisschwankungen. Die Wärmepumpe nutzt zu rund 75 % kostenlose Umweltenergie und benötigt lediglich Strom für den Betrieb, dessen Preis durch verschiedene staatliche Maßnahmen stabilisiert wird.
Die Wärmepumpe als zukunftssichere Alternative
Moderne Wärmeerzeuger wie Luft-Wasser-Wärmepumpen sind deutlich effizienter als alte Ölheizungen. Dabei gewinnt sie aus einer Einheit Strom bis zu fünf Einheiten Wärmeenergie – ein Wirkungsgrad von bis zu 500 %, den keine andere Heiztechnik erreicht.
Vorteile der Luft-Wasser-Wärmepumpe auf einen Blick:
- Schnelle und unkomplizierte Installation ohne Erdarbeiten
- Geringer Platzbedarf im Vergleich zur Ölheizung
- Keine Lagerung von Brennstoffen notwendig
- Wartungsarm und langlebig
- Kein Schornstein erforderlich
- Ideal für die Sanierung im Bestand
- Kühlfunktion im Sommer
- Leise im Betrieb dank moderner Technik
Was kostet der Austausch der Ölheizung gegen eine Wärmepumpe?
Der Umstieg von einer Ölheizung auf eine Wärmepumpe ist eine zukunftssichere Investition, die sich durch niedrigere Betriebskosten und attraktive Förderungen schnell rechnet. Um Ihnen einen transparenten Überblick zu verschaffen, haben wir die wichtigsten Kosten zusammengestellt.
Anschaffungs- und Installationskosten im Vergleich
Die hohen Wirkungsgrade der Wärmepumpe sorgen für deutlich niedrigere Betriebskosten. Ein konkretes Beispiel für ein Einfamilienhaus mit mittlerem Dämmstandard und 150 m² Wohnfläche:
- Jährlicher Ölverbrauch: ca. 1.500 Liter (entspricht Kosten von etwa 2.250 € pro Jahr)
- Vergleichbarer Strombedarf Wärmepumpe: ca. 4.300 kWh (etwa 1.750 € pro Jahr)
- Jährliche Einsparung bei Heizkosten: rund 500 €
- Zusätzliche Einsparungen:
- Wegfall Schornsteinfegerkosten: 100–200 € pro Jahr
- Geringere Wartungskosten: ca. 300 € pro Jahr
Förderungen für den Heizungstausch 2025
Beim Austausch einer alten Ölheizung gegen eine Wärmepumpe unterstützt Sie der Staat mit besonders attraktiven Fördermitteln. Das neue Förderprogramm der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) macht den Umstieg so lukrativ wie nie zuvor: bis zu 70 % der Investitionskosten können Sie als direkten Zuschuss erhalten.
Die Basisförderung von 30 % erhalten alle, die ihre Heizung auf eine Wärmepumpe umstellen. Besonders interessant wird es für Eigentümerinnen und Eigentümer von Ölheizungen durch den Klima-Geschwindigkeits-Bonus: Dieser bringt zusätzliche 20 % Förderung, wenn Sie Ihre alte Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung austauschen. Dieser Bonus gilt noch bis 2028, danach sinkt er alle zwei Jahre um 3 %.
Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von maximal 40.000 € können darüber hinaus von einem Einkommens-Bonus in Höhe von weiteren 30 % profitieren. Wer sich für eine besonders effiziente Wärmepumpe entscheidet, die entweder mit natürlichen Kältemitteln arbeitet oder Erdwärme bzw. Grundwasser als Energiequelle nutzt, erhält einen zusätzlichen Effizienz-Bonus von 5 %.
Wichtig bei der Förderung zu beachten:
Die förderfähigen Kosten sind auf maximal 30.000 € begrenzt. Bei einem maximalen Fördersatz von 70 % entspricht dies einem Zuschuss von bis zu 21.000 €. Eine vierköpfige Familie mit einem Einfamilienhaus könnte beispielsweise folgende Förderung erhalten:
- 30 Prozent Grundförderung: 9.000 €
- 20 Prozent Klima-Geschwindigkeits-Bonus: 6.000 €
- 5 Prozent Effizienz-Bonus: 1.500 € Gesamtförderung: 16.500 €
Entscheidend für die erfolgreiche Förderung ist der richtige Zeitpunkt der Antragstellung. Der Antrag muss zwingend vor Beginn der Arbeiten bei der KfW gestellt werden. Als Vorhabensbeginn gilt bereits der Abschluss von Liefer- und Leistungsverträgen. Vamo unterstützt Sie bei diesem Prozess: Unsere Expertinnen und Experten kümmern sich um die korrekte Antragstellung und stellen sicher, dass Sie von allen möglichen Förderungen profitieren.
Jetzt Ölheizung austauschen und auf eine Wärmepumpe umsteigen
Der Austausch einer Ölheizung gegen eine Wärmepumpe ist eine zukunftsweisende Entscheidung, die sich in mehrfacher Hinsicht lohnt. Die Kombination aus hoher staatlicher Förderung, sinkenden Heizkosten und steigenden CO₂-Preisen macht den Umstieg besonders attraktiv. Mit einer Wärmepumpe heizen Sie nicht nur umweltfreundlich, sondern machen sich auch unabhängig von schwankenden Ölpreisen und steigenden CO₂-Abgaben.
Die anfängliche Investition wird durch Förderungen von bis zu 70 % deutlich reduziert. Mit der Finanzierung ab 89 € monatlich bietet Vamo zudem eine Alternative zur Einmalzahlung. So können Sie direkt von den Vorteilen der Wärmepumpe profitieren, ohne hohe Anschaffungskosten stemmen zu müssen.
So läuft der Heizungstausch mit Vamo ab:
- Kostenlose Erstberatung: Unsere Experten analysieren Ihre individuelle Situation und ermitteln das Einsparpotenzial.
- Detaillierte Planung: Sie erhalten ein maßgeschneidertes Angebot für Ihre neue Wärmepumpe.
- Förderung sichern: Wir übernehmen die Antragstellung und maximieren Ihre Förderung.
- Professionelle Installation: Innerhalb von 30 Tagen installieren unsere qualifizierten Fachkräfte Ihre neue Wärmepumpe.
- Rundum-Service: Mit dem Vamo SorglosPlus-Paket sind Sie auch nach der Installation optimal betreut.
FAQ
Wie lange dauert der Austausch einer Ölheizung gegen eine Wärmepumpe?
Der komplette Austausch dauert in der Regel nur 3 bis 5 Arbeitstage. Vamo garantiert die Installation innerhalb von 30 Tagen nach Auftragserteilung. Die Arbeiten umfassen die Demontage der alten Ölheizung, die Installation der Wärmepumpe und die Einbindung in die bestehende Heiztechnik.
Kann ich meine Ölheizung weiter nutzen?
Ja, bestehende Ölheizungen dürfen trotz der Austauschpflicht für Ölheizungen weiter betrieben werden. Allerdings steigen die Betriebskosten durch die jährlich wachsende CO₂-Abgabe. Auch müssen Heizungen, die älter als 30 Jahre sind, ausgetauscht werden. Spätestens 2045 müssen alle Heizungen klimaneutral betrieben werden.
Welche Förderung bekomme ich für den Austausch?
Beim Austausch einer Ölheizung gegen eine Wärmepumpe sind bis zu 70 % Förderung möglich. Diese Fördermittel setzt sich zusammen aus 30 % Grundförderung, 20 % Klima-Geschwindigkeits-Bonus und weiteren Boni wie dem Einkommens-Bonus (30 %) oder dem Effizienz-Bonus (5 %). Maximal werden Kosten bis 30.000 € gefördert.
Ist mein Haus für eine Wärmepumpe geeignet?
Die meisten Häuser eignen sich für den Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Entscheidend ist nicht das Alter des Gebäudes, sondern die Vorlauftemperatur der Heizung. Diese sollte für einen effizienten Betrieb nicht höher als 55 °C sein. Vamo prüft in einer kostenlosen Erstberatung die Eignung Ihres Hauses und empfiehlt die optimale Lösung.
Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.
Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.
Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.
Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.
CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.
Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.
Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.
EHPA: Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.
Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.
Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.
Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.
Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird.
Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.
Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.
Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.
Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.
Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.
Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.
Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.
Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.
Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.
Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.
Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei.
Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe.
Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.
Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.
Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.
Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.
Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.
Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.
Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.
Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.
Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.
Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.
Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.
Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.
Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.
Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.
Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.
Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.
Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.
Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.
Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.
Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.
Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.
Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.
Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.
Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.
Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.