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Pellets oder Wärmepumpe im Altbau: Ratgeber für die beste Wahl

5 Minuten
Stefan Tebbe
Team Operations

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Experten-Tipp: Damit eine neue Heizung wie eine Wärmepumpe im Altbau besonders effektiv funktioniert, sollte der Zustand des Gebäudes gründlich überprüft werden. Lassen Sie sich von unseren Experten und Expertinnen beraten!

Pellets oder Wärmepumpe im Altbau - was lohnt sich mehr?

Beim Heizen eines Altbaus stehen viele Eigentümerinnen und Eigentümer vor der Frage: Wärmepumpe oder Pelletheizung? Beide Heizsysteme bieten eine umweltfreundlichere Alternativen zu fossilen Brennstoffen und können die Energiekosten langfristig senken. Doch welches System ist für ältere Gebäude besser geeignet? Der Altbau stellt besondere Anforderungen an die Heiztechnik – von der Dämmung bis zu den baulichen Gegebenheiten. In diesem Ratgeber vergleichen wir die Vor- und Nachteile von Pelletheizungen und Wärmepumpen im Altbau.

Das Wichtigste zusammengefasst

  • symbol-hakenDie Wahl zwischen einer Wärmepumpe und einer Pelletheizung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Platzbedarf, den Kosten und der Umweltfreundlichkeit. Pelletheizungen benötigen etwa mehr Platz, der im Altbau oft nicht gegeben ist.
  • symbol-hakenEine energetische Sanierung sollte besonders bei Gebäuden mit schlechter Isolierung vor einem anstehenden Heizungswechsel in Betracht gezogen werden. So kann Ihre neue Heizung so effektiv wie möglich arbeiten.
  • symbol-hakenMit Vamo ist der Wechsel zur Wärmepumpe einfach und kostengünstig:: bereits ab 89€ pro Monat können Sie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe finanzieren und sofort Heizkosten sparen. Lassen Sie sich von unseren Experten in einem kostenlosen Erstgespräch beraten.

Heizungserneuerung im Altbau: Optionen im Vergleich

Ob eine energetische Sanierung ansteht, die alte Heizung den Geist aufgibt oder der Wechsel zu einer nachhaltigeren Heizlösung spannend klingt - es gibt viele Gründe, aus denen Hausbesitzer sich für eine Heizungserneuerung im Altbau entscheiden können.

Durch das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) spielen neben den persönlichen Präferenzen nun auch neue gesetzliche Gegebenheiten eine entscheidende Rolle dabei, auf welche Heizung man setzen sollte. So ist ab 2024 vorgesehen, dass nur noch neue Heizsysteme, die mindestens zu 65% auf erneuerbaren Energien basieren, eingebaut werden dürfen. Bestehende Öl- und Gas-Heizungen dürfen jedoch bis zum Ende des Jahres 2044 weiter betrieben und repariert werden.

Zwei Heizsysteme, die wegen ihrer Nachhaltigkeit und günstigeren Betriebsweise oft im Gespräch sind sind Wärmepumpen und Pelletheizungen. Beide Heizungsarten kommen mit Vor- und Nachteilen, die wir in diesem Beitrag näher erläutern.

Pelletheizung oder Wärmepumpe: Zwei unterschiedliche Ansätze

Pelletheizungen und Wärmepumpen sind zwei verschiedene Heizsysteme, die auf erneuerbaren Energien basieren und im Betrieb wesentlich geringere CO-Emissionen aufweisen als traditionelle, fossile Heizsysteme. Dadurch werden beide gerne für den Heizungsaustausch im Altbau in Betracht gezogen.

Pelletheizungen gehören zu den Biomasseheizungen und nutzen komprimierte Pellets aus Holz als Brennstoff, um Wärme zu erzeugen. Wärmepumpen hingegen nutzen die natürlich vorhandene Wärmeenergie aus Luft, Wasser oder dem Erdreich als Wärmequelle und nutzen sie für Heizzwecke und für die Warmwasserbereitung.

Beide Systeme sind eine beliebte Wahl für Menschen, die sich eine nachhaltigere und kostengünstigere Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen für Ihr Zuhause wünschen.

Wärmepumpe im Altbau

Der Mythos, dass Wärmepumpen sich nur für Neubauten eignen, hält sich auch heute noch hartnäckig. Dabei sind Wärmepumpen sowohl für Neubauten als auch für Bestandsgebäude und Altbauten bestens geeignet.

Um eine Wärmepumpe in einem Altbau sinnvoll einzusetzen, müssen jedoch einige Voraussetzungen erfüllt sein. Zwei wichtige Aspekte, auf die wir im Folgenden genauer eingehen sind die Dämmung des Hauses und die Vorlauftemperatur.

Dämmung und Vorlauftemperatur im Altbau

Die Dämmung eines Hauses ist entscheidend, um den Wärmeverlust zu reduzieren. In vielen Altbauten ist die Dämmung oft nicht auf dem neuesten Stand. Das bedeutet, dass viel Wärme durch Wände, Fenster oder das Dach verloren geht. Bei einem schlecht gedämmten Haus muss die Heizung also mehr leisten, um die Räume warm zu halten.

Wärmepumpen arbeiten jedoch am effizientesten, wenn das Haus gut gedämmt ist. Je weniger Wärme verloren geht, desto weniger Energie muss die Wärmepumpe aufbringen, um das Gebäude zu beheizen.

Deshalb sollte bei einem Heizungsaustausch im Altbau abhängig von den Gegebenheiten des Hauses auch eine generelle energetische Sanierung in Betracht gezogen werden.

Die ideale Vorlauftemperatur für Wärmepumpen

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vorlauftemperatur. Das ist die Temperatur des Wassers, das durch die Heizkörper oder Fußbodenheizung fließt. Wärmepumpen arbeiten besonders gut bei niedrigen Vorlauftemperaturen, idealerweise unter 55°C.

In Altbauten sind oft alte Heizkörper verbaut, die eine höhere Vorlauftemperatur benötigen. Eine Wärmepumpe kann mit verschiedensten Heizkörpern kombiniert werden. Um jedoch so effizient wie möglich zu arbeiten und die höchstmögliche Ersparnis an Heizkosten zu erreichen, sollte sie mit Niedertemperaturheizkörpern oder Flächenheizungen (wie eine Fußbodenheizung) betrieben werden.

Kosten und Förderung für Wärmepumpen im Altbau

Die Kosten eines Heizungstauschs sind immer stark von den baulichen Gegebenheiten des Hauses und der gewählten Heizalternative abhängig. Die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe im Altbau hängen von mehreren Faktoren ab, insbesondere von der Art der Wärmepumpe und dem Wärmebedarf des Hauses.

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die oft in älteren Gebäuden zum Einsatz kommt, kostet in der Regel zwischen 20.000 und 30.000 Euro, einschließlich Installation. Komplexere Systeme wie Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Sole-Wasser-Wärmepumpen, die zusätzliche Bohrungen  erfordern, können Investitionskosten von bis zu 40.000 Euro erreichen.

Aktuell wird der Wechsel zur Wärmepumpe jedoch stark vom Staat gefördert, um nachhaltiges Heizen so zugänglich wie möglich zu machen. Die KfW bietet ein attraktives Förderprogramm, durch das je nach persönlichen Umständen bis zu 70% des Investitionspreises durch staatliche Förderung gedeckt werden kann.

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Bei Vamo haben wir uns wegen ihrer hohen Effizienz und unkomplizierten Betriebsweise auf Luft-Wasser-Wärmepumpen spezialisiert. Um die hohen anfänglichen Investitionskosten zu umgehen und trotzdem von allen Vorteilen einer Wärmepumpe zu profitieren, bieten wir ein Rundum-Sorglos-Paket an, mit dem Sie Ihre neue Wärmepumpe bequem über monatliche Raten finanzieren können.

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Pelletheizung im Altbau - Platzbedarf und Kosten

Ein wesentlicher Bestandteil der Pelletheizung ist der Pelletkessel, der ähnlich wie eine traditionelle Zentralheizung funktioniert. In der Regel liegen die Kosten für einen solchen Kessel samt Installation zwischen 12.000 und 17.000 Euro. Um die Effizienz zu steigern, wird zusätzlich ein Pufferspeicher benötigt, der die Wärme zwischenspeichert. Hierfür fallen weitere 1.500 bis 3.000 Euro an. Dazu kommen, anders als bei der Wärmepumpe, laufende Kosten für die Brennstoffbeschaffung in Form der Holzpellets.

Eine besondere Herausforderung im Altbau ist der benötigte Platz für das Pelletlager. Pellets müssen trocken und in ausreichender Menge gelagert werden, um eine kontinuierliche Heizleistung zu gewährleisten.

Für ein typisches Einfamilienhaus wird ein Lagerraum von etwa 4 bis 6 Quadratmetern benötigt, was in Altbauten oft schwer zu realisieren ist, da Keller oder Abstellräume häufig bereits anderweitig genutzt werden oder schlicht nicht vorhanden sind. Als Alternative können Erdtanks eingesetzt werden, die jedoch höhere Installationskosten verursachen und spezielle bauliche Maßnahmen wie Erdarbeiten erfordern.

Deshalb empfiehlt sich eine Pelletheizung hauptsächlich in Gebäuden, in denen der nötige Platz vorhanden und ein Heizungswechsel nötig, aber eine komplette energetische Sanierung nicht möglich oder sinnvoll ist.

Heiztechnologien im Vergleich: Umweltfreundlichkeit

Klimafreundlichkeit von Pelletheizung und Wärmepumpe

Beide Heizsysteme sind klimafreundlichere Optionen im vergleich zu Öl- und Gasheizungen, da sie auf erneuerbaren Energien basieren und im Betrieb wesentlich geringere CO-Emissionen aufweisen als traditionelle, fossile Heizsysteme.

Pelletheizungen nutzen komprimierte Pellets aus Holz als Brennstoff, um Wärme zu erzeugen und werden oft als CO2-neutral beworben, da das bei der Verbrennung freigesetzte CO2 zuvor von den Bäumen aufgenommen wurde. Allerdings ist diese Darstellung irreführend, da die Produktion und der Transport der Pellets Energie und Ressourcen erfordern, was zu zusätzlichen CO2-Emissionen führt. Durch das Verbrennen werden dann zusätzliche Mengen an CO2 freigesetzt. Dazu ist der nachhaltige Anbau des verwendeten Holzes nicht garantiert. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, muss also auch auf die genaue Herkunft der Pellets achten.

Eine Wärmepumpe im Vergleich zu der Pelletheizung hingegen nutzt die bereits vorhandene Umgebungswärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser, um ein Gebäude zu heizen. Sie arbeitet nach dem Prinzip der thermodynamischen Umkehrung, bei dem ein Kältemittel durch Verdampfen und Kondensieren Wärme aufnimmt und abgibt. Je nachdem, woher der Strom, der von der Wärmepumpe verwendet wird, bezogen wird, kann sie so gut wie emissionsfrei betrieben werden.

Vor- und Nachteile beider Heizsysteme im Überblick

Sowohl Wärmepumpen als auch Pelletheizungen haben ihre Vor- und Nachteile die neben den persönlichen Präferenzen und den Gegebenheiten des Hauses in Betracht gezogen werden sollten, bevor man die Entscheidung für ein neues Heizsystem fällt.

Vorteile und Nachteile der Wärmepumpe:

Zu den entscheidenden Vorteilen einer Wärmepumpe gehören unter anderem:

  • Energieeffizienz: Mit einer Kilowattstunde Strom können mehrere Kilowattstunden Wärme erzeugt werden.
  • Umweltfreundlichkeit: Keine direkten CO2-Emissionen, da keine fossilen Brennstoffe verbrannt werden.
  • Kostengünstig im Betrieb: Hohe Effizienz durch ein gutes Verhältnis von erzeugter Wärme zu eingesetzter Energie resultiert in geringeren Heizkosten.
  • Flexibel einsetzbar: Eignen sich für Neubauten und Bestandsgebäude und sind platzsparend im Einbau.
  • Staatliche Förderung: Ein Großteil der Anschaffungskosten kann momentan durch staatliche Förderung gedeckt werden.

Zu den Nachteilen von Wärmepumpen gehören:

  • Anschaffungskosten: Hohe Kosten für die Anschaffung, wenn keine Förderungsbeiträge bezogen werden.
  • Platzbedarf und Installation: Manche Wärmepumpenarten benötigen Erdbohrungsarbeiten als Installationsmaßnahme, die im Altbau manchmal nicht möglich sind. Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen sind diese allerdings nicht nötig.

Vor- und Nachteile der Pelletheizung

Zu den Vorteilen der Pelletheizung gehören vor allem:

  • Wirkungsgrad: Pelletheizungen haben einen Wirkungsgrad von 85-90% und schneiden verglichen mit Gas und Öl gut ab. Mit dem Wirkungsgrad von 300-500% von Wärmepumpen können sie allerdings nicht mithalten.
  • Biomasseheizung: Nutzung von Holzresten macht die Pelletheizung umweltfreundlicher als Gas- und Ölheizungen.
  • Staatliche Förderung: Auch Pelletheizungen profitieren von staatlichen Förderungen im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes.

Die Nachteile der Pelletheizung sind:

  • Nachhaltigkeit: Weniger nachhaltig als Wärmepumpen, da die Produktion und der Transport der Pellets zusätzliche CO2-Emissionen verursachen.
  • Betriebskosten: Höhere Kosten, da Pellets regelmäßig nachgekauft werden müssen und die Preise schwanken können.
  • Lagerung: Erfordert Platz und spezielle Bedingungen, um die Qualität der Pellets zu erhalten.

Fazit: Die beste Wahl für den Altbau

Die Wahl zwischen einer Wärmepumpe und einer Pelletheizung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Platzbedarf, den Kosten und der Umweltfreundlichkeit. Es ist deshalb besonders wichtig, die Vor- und Nachteile beider Heizsysteme zu berücksichtigen und sich professionell beraten zu lassen, um die beste Wahl für den Altbau zu treffen.

Beide Heizungsarten profitieren momentan von hoher staatlicher Förderung, die den Wechsel zu einer nachhaltigeren Heizlösung erleichtern sollen. Während die Pelletheizung in der Anschaffung oft etwas günstiger ist, hat sie sowohl höhere laufende Betriebskosten als auch einen größeren Platzbedarf. Die Wärmepumpe hingegen ist meist in der Anschaffung teurer, spart dafür aber langfristig Kosten für den Betrieb und Brennstoff.

Zudem sollte vor allem im Altbau je nach Zustand des Gebäudes eine energetische Sanierung vor dem Heizungswechsel bedacht werden. So können Sie sicher gehen, dass Ihre neue Heizung so effizient wie möglich funktioniert.

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Hier finden Sie Erklärungen zu allen relevanten Begriffen rund um das Thema Wärmepumpe.
A

Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.

Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.

Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.

B

Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.

Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.

C

CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.

D

Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.

Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.

E

EHPA:  Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.

Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.

Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.

Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.

F

Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird. 

Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.

Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.

G

Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.

Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.

H

Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.

Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.

Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.

I

Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.

Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.

J

Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.

K

Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei. 

L

Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe. 

Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.

Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.

M

Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.

Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.

N

Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.

Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.

O

Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.

P

Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.

Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.

Q

Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.

Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.

R

Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.

Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.

S

Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.

Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.

T

Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.

Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.

U

Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.

V

Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.

Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.

Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.

W

Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.

Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.

X

Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.

Y

Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.

Z

Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.

Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.

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