Preisentwicklung Wärmepumpen – frühzeitige Anschaffung lohnt sich
Inhaltsverzeichnis
Bei der Anschaffung einer Wärmepumpe lohnt es sich, die Preisentwicklung der nachhaltigen Heizung im Blick zu behalten. Lesen Sie mehr über die Kosten, die Sie erwarten.
Wie wird sich die Preisentwicklung von Wärmepumpen in den kommenden Jahren gestalten? Diese Frage bewegt viele potenzielle Käufer, die nach umweltfreundlichen und kosteneffizienten Heizlösungen suchen. Wärmepumpen haben in den letzten Jahren erheblich an Popularität gewonnen, und mit der steigenden Nachfrage kommen auch Veränderungen bei den Preisen. Doch wie sieht die Zukunft aus? In diesem Artikel beleuchten aktuelle Trends und geben Ihnen einen umfassenden Überblick über die Kosten in 2024.
Preisentwicklung und Nachfrage von Wärmepumpen
Die steigende Nachfrage nach Wärmepumpen hat in den letzten Jahren zu einem Anstieg der Produktionszahlen geführt. Diese Skaleneffekte haben dazu beigetragen, dass die Herstellungskosten gesenkt werden konnten, was sich positiv auf die Endverbraucherpreise auswirkt. Vor allem in Deutschland, wo die Wärmewende eine zentrale Rolle in der Energiepolitik spielt, sind die Preise bereits gesunken. Zudem trägt der technologische Fortschritt dazu bei, dass Wärmepumpen effizienter und kostengünstiger produziert werden können.
Seit Anfang 2024 hat die Nachfrage wieder etwas nachgelassen. Dies liegt laut der WirtschaftsWoche an diffusen Ängsten und schlechter Politik. Im Folgenden schauen wir uns diese Entwicklung genauer an.
Was kostet eine Wärmepumpe in 2024?
Die Kosten für eine Wärmepumpe variieren stark je nach Typ, Größe, Dimensionierung und den spezifischen Gegebenheiten des Gebäudes, in dem sie installiert werden soll. Aktuell sind die Preise für Wärmepumpen stabil, mit einer leichten Abwärtstendenz, vor allem aufgrund der erhöhten Produktionszahlen und verbesserten Förderbedingungen. Grundsätzlich können die Gesamtkosten für die Anschaffung und Installation einer Wärmepumpe zwischen 9.000 und 30.000 € liegen.
Betriebs- und Stromkosten
Neben den Anschaffungskosten spielen auch die Betriebskosten eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung für eine Wärmepumpe. Diese hängen maßgeblich von der Energieeffizienz der Pumpe und den aktuellen Strompreisen ab. Es wird erwartet, dass die Betriebskosten moderat bleiben, insbesondere durch die vermehrte Nutzung von Ökostrom, dynamischen Stromtarifen und der Weiterentwicklung effizienter Wärmepumpensysteme. Je nach Wärmepumpentyp und Nutzung können die jährlichen Stromkosten zwischen 500 und 1.500 € liegen.
Die Preisentwicklung beim Strom, insbesondere bei speziellem Wärmepumpenstrom, ist ein wesentlicher Faktor. In den folgenden Jahren wird mit Schwankungen gerechnet, die vor allem von der allgemeinen Entwicklung der Energiepreise und den politischen Rahmenbedingungen abhängen. Dennoch bleibt die Nutzung von Wärmepumpenstrom im Vergleich zu herkömmlichen Heizmethoden oft kostengünstiger, besonders wenn eine eigene Solaranlage zur Unterstützung genutzt wird.
Experten-Tipp: Erfahren Sie mehr zu potenziellen Einsparungen in unserem Beitrag „Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren”.
Installation, Erschließung und Wartung
Die Installation einer Wärmepumpe kann je nach baulichen Gegebenheiten und dem gewählten System unterschiedlich aufwendig und kostspielig sein. Für die Erschließung, insbesondere bei Erd- oder Wasser-Wärmepumpen, fallen zusätzliche Kosten an. Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen, wie sie von Vamo verbaut werden, kommen keine zusätzlichen Erschließungskosten dazu. Die Wartungskosten für Wärmepumpen sind im Vergleich zu anderen Heizsystemen relativ gering, da sie weniger verschleißanfällig sind und eine lange Lebensdauer haben. Hier fallen im Durchschnitt 100 bis 300 € im Jahr an.
Wärmepumpen-Förderungen
Die Förderung von Wärmepumpen spielt eine zentrale Rolle, um die Anschaffungskosten für Hausbesitzer zu senken. Die Bundesregierung hat die Förderprogramme für Wärmepumpen im Rahmen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) ausgeweitet, was zu erheblichen finanziellen Entlastungen führt. Abhängig von der Art der Wärmepumpe und der individuellen Situation können Fördermittel bis zu 70 % der Gesamtkosten abdecken.
Das wichtigste Programm ist hierbei die KfW-Heizungsförderung:
- 30 % Grundförderung für jede neu installierte Wärmepumpe.
- 5 % Effizienz-Bonus für den Einsatz von Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln.
- 20 % Klima-Geschwindigkeitsbonus für den Ersatz älterer Heizsysteme (Gas-, Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung) durch eine neue Wärmepumpe, sofern diese mindestens 20 Jahre alt sind und nach der Sanierung keine fossilen Brennstoffe mehr verwendet werden.
- 30 % Einkommens-Bonus für Haushalte mit einem Jahresbruttoeinkommen unter 40.000 €.
- 70 % maximaler Fördersatz bei 30.000 € pro Wohneinheit (also 21.000 € Zuschuss möglich).
Weitere Infos finden Sie in unserem Beitrag zum Thema Förderungen für Luft-Wärmepumpen.
Amortisation und Wirtschaftlichkeit
Die Amortisation einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter den Betriebskosten, den Förderungen und den Einsparungen im Vergleich zu traditionellen Heizsystemen wie Gas- oder Ölheizungen. In der Regel amortisieren sich Wärmepumpen innerhalb von 10 bis 15 Jahren, wobei die spezifische Amortisationszeit von den individuellen Gegebenheiten abhängt. Langfristig betrachtet, bieten Wärmepumpen aufgrund ihrer hohen Energieeffizienz und der niedrigen Betriebskosten eine sehr attraktive wirtschaftliche Perspektive.
Zusammengefasste Kostenübersicht:
Einflussfaktoren auf die Wärmepumpenpreise
Die Preisentwicklung von Wärmepumpen wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Diese Faktoren können erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtkosten und die Entscheidung für eine Wärmepumpe haben.
Energieeffizienz-Anforderungen
Strengere Energieeffizienz-Anforderungen haben dazu geführt, dass Wärmepumpen immer effizienter und somit auch kosteneffektiver im Betrieb geworden sind. Diese Entwicklung wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen, da die Hersteller gezwungen sind, ihre Produkte an die neuen Standards anzupassen. Dies kann zwar die Kosten für bestimmte Modelle erhöhen, gewährleistet jedoch niedrigere Gesamtbetriebskosten über die Lebensdauer der Wärmepumpe.
Förderprogramme und Steuervergünstigungen
Förderprogramme und Steuervergünstigungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der Gesamtkosten für Wärmepumpen. Es wird erwartet, dass staatliche, aber auch regionale Programme, weiterhin stark nachgefragt werden, was zu einer weiteren Belebung des Marktes führen dürfte. Die Verfügbarkeit und Höhe der Fördermittel sind jedoch von politischen Entscheidungen und der allgemeinen wirtschaftlichen Lage abhängig.
Der Staat bezuschusst den Einbau von Wärmepumpen aktuell mit bis zu 70 %. Dass das nach der nächsten Bundestagswahl so bleibt, ist eher unwahrscheinlich. Wer also zu lange zögert, muss die neue Wärmepumpe vielleicht komplett selbst finanzieren.
Daher unser Tipp: Sichern Sie sich die aktuellen Förderzuschüsse rechtzeitig. Vamo sichert Ihnen die maximale Förderhöhe und übernimmt den lästigen Papierkram.
Technologische Weiterentwicklung
Die technologische Weiterentwicklung von Wärmepumpen trägt erheblich zur Reduktion der Kosten bei. Neue, effizientere Modelle, die weniger Energie verbrauchen und einfacher zu installieren sind, werden in den kommenden Jahren voraussichtlich den Markt dominieren. Dies wird nicht nur die Betriebskosten senken, sondern auch die Attraktivität von Wärmepumpen weiter steigern.
Eine bedeutende Weiterentwicklung im Bereich der Wärmepumpentechnologie sind die modulierenden Wärmepumpen. Diese Systeme passen ihre Heizleistung automatisch an den aktuellen Bedarf an, was die Energieeffizienz erheblich steigert. Dadurch wird nur die Energie genutzt, die tatsächlich für die Beheizung Ihres Hauses erforderlich ist.
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FAQs
Was kostet eine Wärmepumpe?
Die Kosten für eine Wärmepumpe variieren zwischen 9.000 und 30.000 €, abhängig vom Typ und den spezifischen Installationsbedingungen.
Werden Wärmepumpen 2025 günstiger?
Die Preise für Wärmepumpen sind bereits gesunken, aufgrund der schwankenden Nachfrage und den unsicheren politischen Entwicklungen, ist es schwierig, eine Prognose abzugeben. Sicher ist aber: Frühzeitig Umsteigen lohnt sich aufgrund niedriger Betriebskosten und aktuellen Förderprogrammen.
Ist eine Wärmepumpe die richtige Wahl für mich?
Bei der Wahl der richtigen Heiztechnik für Ihren Haushalt stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, darunter eine klassische Öl- oder Gasheizung, Solaranlagen (Solarthermie), und innovative Systeme wie Luft-Luft-Wärmepumpen, Luft-Wasser-Wärmepumpen, Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Erdwärmepumpen.
Während die Kosten einer Wärmepumpe zunächst höher erscheinen mögen, bieten sie langfristig erhebliche Einsparungen bei den Heizkosten. Ein entscheidender Tipp ist die Kombination Ihrer Wärmepumpe mit einer PV-Anlage, um den Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien zu maximieren und die Betriebskosten weiter zu senken.
Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.
Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.
Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.
Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.
CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.
Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.
Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.
EHPA: Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.
Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.
Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.
Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.
Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird.
Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.
Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.
Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.
Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.
Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.
Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.
Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.
Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.
Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.
Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.
Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei.
Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe.
Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.
Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.
Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.
Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.
Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.
Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.
Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.
Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.
Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.
Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.
Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.
Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.
Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.
Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.
Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.
Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.
Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.
Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.
Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.
Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.
Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.
Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.
Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.
Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.
Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.