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Wärmepumpe steuerlich absetzen – bis zu 40.000 € Steuerbonus durch Ihre Steuererklärung

Wärmepumpe mit Steuerbescheid

Was wäre, wenn Sie bis zu 40.000 € Ihrer Investitionskosten einfach von der Steuer absetzen könnten? Die Anschaffung einer Wärmepumpe macht’s möglich! Die Bundesregierung hat im Rahmen des Klimapakets 2030 steuerliche Anreize eingeführt, um Investitionen in energieeffiziente Maßnahmen zu fördern. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Welche Dokumente sind nötig? Erfahren Sie, wie Sie mit der richtigen Planung, den steuerlichen Vorteilen und dem Komplettservice von Vamo das Maximum herausholen und Steuern sparen können!

Das Thema kurz und kompakt

  • symbol-hakenSteuerermäßigung: Sie können bis zu 20 % Ihrer getätigten Investitionssumme geltend machen, wenn Sie das herkömmliche Heizsystem gegen eine Wärmepumpe tauschen.
  • symbol-hakenKlimapaket 2030: Ist ein Maßnahmenplan der Bundesregierung zur Förderung klimafreundlicher Technologien und Verhaltensweisen in Deutschland. Es umfasst steuerliche Anreize, Förderprogramme für Luft-Wärmepumpen und gesetzliche Regelungen, um den Umstieg auf erneuerbare Energien und energetische Gebäudesanierungen zu erleichtern. Ziel ist es, die Klimaziele Deutschlands bis 2030 zu erreichen.
  • symbol-hakenWichtige Dokumente für die Steuererklärung: Fachunternehmensbescheinigung, Rechnung und Zahlungsnachweise, Dokument mit technischen Spezifikationen der Wärmepumpe und Bestätigung über die eigene Nutzung des Gebäudes.
  • symbol-hakenVorteile mit Vamo: Vamo ist auf Luft-Wasser-Wärmepumpen spezialisiert, die sich durch einfache Installation und geringeren Aufwand am Grundstück auszeichnen. Vamo bietet Ihnen umfassende Unterstützung bei der Planung, Installation sowie Wartung und sichert Ihnen die maximalen Steuervorteile.

Kann man eine Wärmepumpe von der Steuer absetzen?

Ja, die Kosten für den Einbau einer Wärmepumpe sind unter bestimmten Bedingungen steuerlich absetzbar. Diese Förderung ist Teil der Bestrebungen der Bundesregierung, die CO₂-Emissionen zu reduzieren und die energetische Sanierung von Wohngebäuden zu fördern.

Die Steuerermäßigung für energetische Maßnahmen wurde durch § 35c des Einkommensteuergesetzes (EStG) geregelt, der mit dem Klimapaket 2030 eingeführt wurde.

Dies ermöglicht es Hausbesitzern, 20 % der Sanierungskosten für den Einbau von Wärmepumpen von der Steuer abzusetzen, bis zu einem Höchstbetrag von 40.000 € pro Objekt​.

Dieser Steuervorteil gilt jedoch nur für Maßnahmen an selbstgenutztem Wohnraum und unter der Voraussetzung, dass das Gebäude mindestens zehn Jahre alt ist. Zudem muss der Einbau durch ein Fachunternehmen erfolgen, das die Arbeiten bescheinigt und die Einhaltung der technischen Mindestanforderungen sicherstellt​.

Voraussetzungen und Nachweise für die steuerliche Absetzung von Wärmepumpen

Damit eine Wärmepumpe steuerlich absetzbar ist, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein und entsprechende Nachweise erbracht werden. Diese Anforderungen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen den Vorgaben des Einkommensteuergesetzes sowie den technischen Standards der „Energetische Sanierungsmaßnahmen-Verordnung“ (ESanMV) entsprechen.

Wärmepumpe, die an einer Hauswand montiert ist

Technische Mindestanforderungen für die Steuerabsetzbarkeit von Wärmepumpen

Die steuerliche Absetzbarkeit von Wärmepumpen hängt maßgeblich von deren technischer Ausstattung und Effizienz ab. Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können, muss die installierte Wärmepumpe den Mindestanforderungen an die Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit entsprechen. 

Diese Anforderungen sind in der ESanMV detailliert beschrieben und beinhalten unter anderem:

  • Effizienzanforderungen: Die Wärmepumpe muss eine bestimmte Jahresarbeitszahl (JAZ) oder Leistungszahl erreichen. Die JAZ gibt an, wie effizient die Wärmepumpe im Verhältnis zur aufgewendeten Energie arbeitet. Für Luft-Wasser-Wärmepumpen wird in der Regel eine JAZ von mindestens 3,5 verlangt, während für Erd- oder Wasser-Wärmepumpen höhere Werte gefordert sein können.
  • Umweltstandards: Die verwendeten Kältemittel in den Wärmepumpen dürfen keine oder nur geringe Treibhauspotenziale (Global Warming Potential, GWP) aufweisen. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Umweltbelastung durch den Betrieb der Wärmepumpe minimiert wird​.
  • Fachgerechte Installation: Die Wärmepumpe muss von einem qualifizierten Fachunternehmen installiert werden, das die Einhaltung der energetischen und technischen Standards gewährleisten kann. Dies wird durch eine Fachunternehmensbescheinigung bestätigt, die der Steuererklärung beigefügt werden muss​.

Die Nichteinhaltung dieser technischen Mindestanforderungen kann dazu führen, dass die steuerliche Förderung abgelehnt wird. Daher ist es wichtig, im Vorfeld sicherzustellen, dass die ausgewählte Wärmepumpe und das ausführende Fachunternehmen alle Kriterien erfüllen. Mit Vamo an Ihrer Seite können Sie sicherstellen, dass Sie alle wichtigen Kriterien erfüllen und sich die vollen Steuervorteile sichern.

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Diese Dokumente benötigen Sie für die Steuererklärung

Um die Kosten für Wärmepumpen erfolgreich steuerlich absetzen zu können, müssen Hausbesitzer bestimmte Unterlagen und Nachweise beim Finanzamt einreichen. Diese Dokumente umfassen:

  • Fachunternehmensbescheinigung: Diese Bescheinigung ist ein zentraler Nachweis für die steuerliche Absetzbarkeit. Sie muss von dem ausführenden Fachunternehmen ausgestellt werden und bestätigt, dass die Arbeiten fachgerecht durchgeführt wurden und die Wärmepumpe den technischen Mindestanforderungen entspricht. Die Bescheinigung muss zudem das genaue Datum der Durchführung und die Art der Maßnahme enthalten. Ein amtliches Muster der Fachunternehmensbescheinigung ist auf der Website des Bundesministeriums der Finanzen verfügbar und sollte dem Steuerberater zur weiteren Verwendung übergeben werden​.
  • Rechnung und Zahlungsnachweise: Die Originalrechnungen des Fachunternehmens müssen vorliegen und sollten detailliert alle Material- und Arbeitskosten ausweisen. Wichtig ist, dass die Zahlungen per Überweisung vorgenommen wurden, da Barzahlungen vom Finanzamt nicht anerkannt werden. Diese Nachweise sind erforderlich, um zu belegen, dass die Maßnahmen ordnungsgemäß durchgeführt und bezahlt wurden.
  • Dokumentation der technischen Spezifikationen: Die technischen Daten der installierten Wärmepumpe, insbesondere die Effizienzkennzahlen wie die Jahresarbeitszahl (JAZ), müssen dokumentiert und der Steuererklärung beigefügt werden. Diese Daten sind entscheidend, um die Förderfähigkeit von Wärmepumpen nachzuweisen​.
  • Bestätigung über die Nutzung des Gebäudes: Da die steuerliche Förderung nur für selbstgenutzte Wohngebäude gilt, muss nachgewiesen werden, dass das Haus vom Eigentümer selbst genutzt wird und keine gewerbliche oder vermietete Nutzung vorliegt. Dies kann durch eine formlose Erklärung gegenüber dem Finanzamt geschehen.
Formular einer Steuererklärung, auf der Schreibmaterial und Bargeld liegt

Klingt kompliziert? Vamo unterstützt Sie gern umfassend bei allen Fragen zur Steuererleichterung für Wärmepumpen und hilft Ihnen durch den Bürokratie-Dschungel. Buchen Sie Ihren kostenfreien Beratungstermin noch heute.

Kann ich Förderungen und steuerliche Abzüge für Wärmepumpen kombinieren?

Eine gleichzeitige Inanspruchnahme von steuerlichen Förderungen und anderen staatlichen Zuschüssen für dieselbe Maßnahme ist grundsätzlich nicht möglich. Dies wird auch als „Kumulierungsverbot“ bezeichnet. Das bedeutet, dass Hausbesitzer sich entscheiden müssen, ob sie den Steuerbonus gemäß § 35c EStG nutzen oder stattdessen direkte Fördermittel über die BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) bzw. das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) oder die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beantragen​.

Hinweis auf Nicht-Kombinierbarkeit von BAFA/KfW-Förderung und Steuerbonus mit Bild einer Wärmepumpe und eines Sparschweins

Experten-Hinweis:

Details zum Kumulierungsverbot:

  • Einzelmaßnahme: Für dieselbe energetische Maßnahme, beispielsweise den Einbau einer Wärmepumpe, kann entweder der Steuerabzug oder ein direkter Zuschuss in Anspruch genommen werden, nicht aber beides. Dies soll verhindern, dass dieselbe Maßnahme doppelt gefördert wird und dient einer effizienten Verwendung von Fördermitteln​.
  • Unterschiedliche Maßnahmen: Es ist jedoch möglich, verschiedene Maßnahmen zu kombinieren. Beispielsweise könnte ein Hausbesitzer für die Anschaffung einer Wärmepumpe den Steuerbonus nutzen und gleichzeitig für die Dämmung des Daches einen Zuschuss über die BEG in Anspruch nehmen. Auf diese Weise können unterschiedliche Maßnahmen zur Gebäudesanierung optimal gefördert werden​.

Praxisbeispiel: Wärmepumpe steuerlich geltend machen – so viel können Sie sparen

Um die Vorteile der steuerlichen Absetzbarkeit einer Wärmepumpe besser zu veranschaulichen, betrachten wir ein konkretes Praxisbeispiel. Dies zeigt, wie viel Sie durch den Steuerbonus sparen können und welche finanziellen Vorteile die Investition in eine Wärmepumpe mit sich bringt.

Annahmen des Beispiels:

Steuerliche Absetzbarkeit: Gemäß § 35c EStG können 20 % der Kosten, maximal 40.000 €, steuerlich geltend gemacht werden.

Berechnung der Steuerersparnis:

  1. Gesamtkosten für die Wärmepumpe: 20.000 €.
  2. Förderfähiger Betrag: 20 % der Investitionskosten = 20.000 € * 20 % = 4.000 €.

Die steuerliche Förderung wird auf einen Zeitraum von drei Jahren verteilt:

Jahr Ermäßigung Höchstbetrag Steuerersparnis aus unserem Beispiel
1.Jahr 7 % 14.000 € 1.400 €
2.Jahr 7 % 14.000 € 1.400 €
3. Jahr 6 % 12.000 € 1.200 €
Gesamt 40.000 € 4.000 €


Durch die steuerliche Förderung können Hausbesitzer somit eine Ersparnis von insgesamt 4.000 € realisieren. Dies entspricht einer direkten Reduzierung der Steuerlast um 20 % der Investitionssumme für die Wärmepumpe​.

Im Vergleich: Wird bei demselben Beispiel die KfW-Heizungsförderung in Anspruch genommen, reduziert sich die Anfangsinvestition bei 70 % Zuschuss von 20.000 € auf 6.000 €. Damit hätten Sie eine Ersparnis von 14.000 €. Selbst beim Grundfördersatz von 30 % hätten Sie 6.000 € gespart. Berechnen Sie Ihre Ersparnisse direkt selbst!

Fazit: Wärmepumpe mit Vamo kaufen oder finanzieren ab 89 €/Monat und vom Steuervorteil profitieren

Die Entscheidung für den Einbau einer Wärmepumpe ist eine Investition in die Zukunft – sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Hinsicht. Tauschen Sie Ihre Gas-Heizung oder Öl-Heizung gegen eine Wärmepumpe! Neben der Reduktion der CO₂-Emissionen und der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bietet der Einbau einer Wärmepumpe erhebliche steuerliche Vorteile, als auch die Möglichkeit, eine Zuschuss-Förderung in Anspruch zu nehmen. Durch die Möglichkeit, bis zu 20 % der Investitionskosten steuerlich abzusetzen, können Hausbesitzer ihre Steuerlast erheblich senken und gleichzeitig von einer nachhaltigen Heiztechnologie profitieren​.

Ihre Vorteile mit Vamo als Partner für den Heizungstausch:

  • Komplettservice aus einer Hand: Vamo übernimmt die Planung, Installation und Wartung der Wärmepumpe. Sie müssen sich um nichts kümmern.
  • Flexible Finanzierung: Bereits ab 89 €/Monat können Sie Ihre Wärmepumpe finanzieren und so die Investitionskosten auf lange Sicht verteilen.
  • Anfangsinvestition reduzieren: Vamo unterstützt Sie dabei, die steuerlichen Förderungen optimal zu nutzen, und hilft Ihnen bei der Beschaffung der notwendigen Unterlagen, wie der Fachunternehmensbescheinigung.
  • Erfahrung und Expertise: Mit Vamo haben Sie einen Partner an Ihrer Seite, der über umfassende Erfahrung in der Installation von Wärmepumpen verfügt und Sie professionell durch den gesamten Prozess begleitet.

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FAQ

Wie wird eine Wärmepumpe abgeschrieben?

Um eine Wärmepumpe steuerlich abzusetzen, können Sie die Kosten als energetische Sanierungsmaßnahme im Rahmen des § 35c Einkommensteuergesetz (EStG) geltend machen. Sie dürfen 20 % der Ausgaben über drei Jahre hinweg absetzen: jeweils 7 % der Gesamtkosten im ersten und zweiten Jahr und 6 % im dritten Jahr. Der maximale abzugsfähige Betrag beträgt 40.000 €.

Kann ich meine neue Heizungsanlage steuerlich geltend machen?

Die Erneuerung der Heizsysteme, wie zum Beispiel einer Wärmepumpe, kann steuerlich abgesetzt werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Dazu gehört, dass die Immobilie selbst genutzt wird, mindestens zehn Jahre alt ist und die Installation durch einen qualifizierten Fachhandwerker durchgeführt wurde​.

Ist eine steuerliche Abschreibung der Wärmepumpe trotz BEG-Förderung möglich?

Nein, es ist nicht möglich, für dieselbe Maßnahme sowohl eine steuerliche Förderung als auch eine BEG-Förderung in Anspruch zu nehmen. Sie müssen sich für eine der beiden Fördermöglichkeiten entscheiden. Es ist jedoch machbar, verschiedene Förderprogramme für unterschiedliche Sanierungsprojekte zu kombinieren, um den maximalen finanziellen Vorteil zu erzielen​.

Wo trage ich die energetische Sanierung in der Steuererklärung ein?

Die anfallenden Sanierungskosten, einschließlich des Einbaus einer Wärmepumpe, werden im Rahmen der Einkommensteuererklärung unter „Sonderausgaben“ eingetragen. Die genauen Details finden sich in den Formularen zur Steuererklärung, und es ist wichtig, die Fachunternehmensbescheinigung sowie alle Rechnungen und Zahlungsnachweise beizufügen​.

Kann ich die Wärmepumpe auch als Vermieter von der Steuer absetzen?

Ja, als Vermieter können Sie die Kosten für den Einbau von Wärmepumpen ebenfalls steuerlich absetzen, allerdings gelten hier andere Regelungen als für selbstgenutzte Wohnimmobilien. Als Eigentümer eines vermieteten Gebäudes haben Sie die Möglichkeit, die Ausgaben für die Wärmepumpe als Werbungskosten in Ihrer Einkommenssteuererklärung anzugeben. Diese Absetzbarkeit bezieht sich auf alle Kosten, die im Zusammenhang mit der Erzielung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung entstehen. Je nach Art der Ausgaben können die Kosten entweder direkt als Erhaltungsaufwand abgesetzt werden oder, wenn sie Teil einer umfassenden Maßnahme zur Modernisierung von Gebäuden sind, müssen sie über einen längeren Zeitraum abgeschrieben werden.

Hier finden Sie Erklärungen zu allen relevanten Begriffen rund um das Thema Wärmepumpe.
A

Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.

Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.

Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.

B

Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.

Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.

C

CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.

D

Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.

Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.

E

EHPA:  Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.

Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.

Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.

Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.

F

Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird. 

Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.

Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.

G

Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.

Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.

H

Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.

Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.

Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.

I

Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.

Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.

J

Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.

K

Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei. 

L

Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe. 

Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.

Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.

M

Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.

Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.

N

Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.

Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.

O

Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.

P

Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.

Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.

Q

Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.

Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.

R

Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.

Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.

S

Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.

Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.

T

Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.

Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.

U

Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.

V

Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.

Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.

Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.

W

Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.

Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.

X

Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.

Y

Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.

Z

Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.

Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.

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