Wird das Heizungsgesetz gekippt? Das müssen Sie jetzt wissen
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Wer jetzt eine Wärmepumpe einbaut, kann sich die aktuell hohe Förderung von bis zu 70 % noch bis Ende 2024 sichern. Nach den Neuwahlen im Februar 2025 ist eine Reduzierung der Fördermittel wahrscheinlich – unabhängig davon, ob das Heizungsgesetz gekippt wird oder nicht.
Die Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) geht in die nächste Runde. Nach dem Scheitern der Ampel-Koalition und den bevorstehenden Neuwahlen im Februar 2025 stellen viele Parteien das Heizungsgesetz infrage. Besonders die hohe Förderung für Wärmepumpen von bis zu 70 % könnte nach den Wahlen deutlich reduziert werden. Doch was bedeutet das für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer? Erfahren Sie hier die wichtigsten Punkte rund um eine mögliche Abschaffung des Heizungsgesetzes.
Heizungsgesetz gekippt? Darum geht es!
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) bildet seit 2020 den rechtlichen Rahmen für die Energieeffizienz von Gebäuden in Deutschland. Die Bundesregierung hat mit der Novellierung im Jahr 2024 die sogenannte 65-Prozent-Vorgabe eingeführt: Neue Heizungen müssen mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Trotz weit verbreiteter Kritik, es handle sich um ein Gasheizungsverbot, lässt das Gesetz verschiedene technische Möglichkeiten zu:
- Ab Januar 2024 müssen neu eingebaute Heizungen in Neubaugebieten mindestens 65 % ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen.
- Für Bestandsgebäude gelten die neuen Vorgaben je nach Gemeindegröße ab Juni 2026 oder Juni 2028.
- Eine fünfjährige Übergangsfrist erlaubt es, außerhalb von Neubaugebieten auch Heizungen einzubauen, die diese Anforderungen noch nicht erfüllen.
- Bestehende Heizungen genießen Bestandsschutz und können weiterhin betrieben und repariert werden.
Besonders wichtig: Die 65-Prozent-Regelung bedeutet nicht automatisch den Zwang zur Wärmepumpe. Das Gesetz lässt verschiedene technische Möglichkeiten zu, wie zum Beispiel:
- Wärmepumpen
- Anschluss an ein Wärmenetz
- Biomasseheizungen
- Hybridheizungen mit Solarthermie
- Wasserstofffähige (H2-ready) Gasheizungen (H2-ready), sofern ein entsprechendes Wasserstoffnetz geplant ist
Für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer stehen beim Heizungstausch verschiedene Optionen zur Verfügung. Die Zuschüsse von bis zu 70 % machen den Umstieg besonders attraktiv.
Kann das Heizungsgesetz noch gekippt werden?
Eine komplette Abschaffung des Gebäudeenergiegesetzes ist trotz der aktuellen politischen Diskussionen aus mehreren Gründen unwahrscheinlich. Dennoch lohnt sich ein Überblick über die verschiedenen Standpunkte der einzelnen Parteien in Deutschland.
Positionen der Parteien
CDU/CSU: Die Union kündigt zwar an, das Heizungsgesetz „zurücknehmen“ zu wollen, hat aber selbst bereits 2020 unter ihrer Regierung das ursprüngliche GEG eingeführt. CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz äußerte sich im Sommer 2024 sogar positiv zur Wärmepumpe und betonte, die CDU stehe „voll und ganz hinter der Wärmewende“.
SPD: Bauministerin Klara Geywitz plant lediglich eine „grundsätzliche Reform“ des Gesetzes, um es einfacher und handhabbarer zu machen. Die Partei bekennt sich zu den Klimazielen des Pariser Abkommens und will den Umstieg auf klimafreundliche Technologien sozial gestalten.
Bündnis 90/Die Grünen: Die Grünen sind starke Befürworter des Heizungsgesetzes. Eine Abschwächung oder Abschaffung lehnen sie strikt ab und streben eher weitere Verschärfungen an, um den Klimaschutz voranzubringen.
FDP: Die Liberalen setzen auf Klimaschutz durch Innovation und Marktwirtschaft. Sie wollen die Fristen um fünf Jahre verlängern und das Ziel der Treibhausgasneutralität auf 2050 verschieben. Technologieverbote lehnen sie grundsätzlich ab.
Die Linke: Die Partei unterstützt die Klimaziele, fordert aber eine stärkere soziale Ausgewogenheit. Den CO₂-Emissionshandel für Heizen lehnt sie als „unsozial“ ab. Der Austausch von Heizungen soll weiter gefördert werden, die Kosten sollen vor allem „Reiche und Konzerne“ tragen.
AfD: Die Partei bestreitet den menschengemachten Klimawandel und will alle klimapolitischen Förderprogramme beenden. Sie lehnt das Heizungsgesetz komplett ab und fordert eine Rückkehr zur Atomkraft sowie ein Festhalten an Kohlekraftwerken.
BSW: Die neue Partei fordert, das Ziel einer schnellen Treibhausgasneutralität aufzugeben. Das Gebäudeenergiegesetz will sie rückgängig machen und CO₂-Preise abschaffen, solange es keine globalen Lösungen gibt.
Warum eine komplette Abschaffung unwahrscheinlich ist
Deutschland hat sich im Rahmen der EU-Klimaziele verpflichtet, bis 2045 klimaneutral zu werden. Dafür ist eine Reduzierung der CO₂-Emissionen im Gebäudesektor unerlässlich. Außerdem haben deutsche Hersteller bereits Milliarden in den Ausbau der Wärmepumpenproduktion investiert. 275.000 Menschen arbeiten in Deutschland laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes in Heizungsberufen.
Die aktuellen Verkaufszahlen des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie zeigen einen deutlichen Trend: Allein im September 2024 wurden 19.500 Wärmepumpen in Deutschland verkauft – ein klares Signal dafür, dass viele Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer das Gebäudeenergiegesetz ernst nehmen und den Umstieg auf klimafreundliche Heiztechnologien vollziehen.
Was stattdessen wahrscheinlich ist
Eine Anpassung des Gesetzes nach den Wahlen 2025 ist durchaus möglich. Diese könnte beinhalten:
- Längere Übergangsfristen
- Vereinfachung der Regelungen
- Anpassung der Förderkulisse
- Mehr Technologieoffenheit
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Unabhängig von der politischen Diskussion um das Heizungsgesetz sprechen handfeste Gründe für einen zeitnahen Umstieg auf eine Wärmepumpe. Besonders attraktiv ist die aktuelle Förderung: Aktuell können Sie noch von einem Zuschuss von bis zu 70 % profitieren. Diese setzt sich aus der Grundförderung von 30 %, dem Klima-Geschwindigkeitsbonus von 20 %, einem Effizienzbonus von 5 % bei natürlichen Kältemitteln und einem möglichen Einkommensbonus von 30 % zusammen. Nach den Neuwahlen im Februar 2025 könnte diese großzügige Förderung deutlich reduziert werden.
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FAQ
Kann das Gebäudeenergiegesetz noch gekippt werden?
Eine vollständige Abschaffung des Gesetzes ist unwahrscheinlich, da Deutschland seine EU-Klimaziele einhalten muss. Wahrscheinlicher sind Anpassungen wie längere Übergangsfristen oder flexiblere Regelungen. Selbst die CDU, die das Gesetz „zurücknehmen“ will, hält am Ziel der Klimaneutralität bis 2045 fest.
Kann ich nach 2025 noch eine Gasheizung einbauen?
Ja, außerhalb von Neubaugebieten gilt eine Übergangsfrist von fünf Jahren. Ab 2029 müssen neue Gasheizungen aber einen steigenden Anteil erneuerbarer Energien nutzen: 15 % bis 2029, 30 % bis 2035 und 60 % bis 2040.
Welche Heizungen haben Bestandsschutz?
Alle bestehenden Heizungsanlagen genießen Bestandsschutz und können weiter betrieben und repariert werden. Dieser Bestandsschutz gilt für Gas- und Ölheizungen bis 2044.
Wer muss die Heizung nach 30 Jahren tauschen?
Die Austauschpflicht nach 30 Jahren gilt für Öl- und Gasheizungen, die vor 2002 eingebaut wurden. Ausgenommen sind selbstnutzende Eigentümerinnen und Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die bereits am 1. Februar 2002 in ihrer Immobilie wohnten. Bei einem Eigentümerwechsel haben die neuen Besitzer zwei Jahre Zeit für den Austausch.
Absorptionswärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die eine chemische Reaktion verwendet, um Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen. Sie sind besonders effizient bei der Nutzung von Abwärme oder Solarenergie.
Anlagenwirkungsgrad: Dieser Wert zeigt das Verhältnis der erzeugten Heizwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, an. Er ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Antriebsenergie: Die Energie, die notwendig ist, um ein technisches Gerät zu betreiben, wird als Antriebsenergie bezeichnet. Elektrischer Strom stellt in der Regel die Antriebsenergie für Wärmepumpen bereit, wobei es auch Modelle gibt, die Gas nutzen. In Form von nutzbarer Wärme generieren Wärmepumpen ein Vielfaches der verwendeten Antriebsenergie.
Betriebskosten: Dies sind die Kosten, die während des Betriebs einer Wärmepumpe anfallen, einschließlich Stromkosten und Wartungskosten. Wärmepumpen haben oft niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme.
Bivalent: Bei einem bivalenten Heizsystem erfolgt die Erzeugung der für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung erforderlichen Wärmeenergie durch zwei unterschiedliche Wärmeerzeuger. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung eines Gas-Brennwertgeräts mit einem Wärmepumpensystem.
CO2-Emissionen: Wärmepumpen erzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen als herkömmliche Heizsysteme, da sie erneuerbare Wärmequellen nutzen und weniger elektrische Energie benötigen.
Dekarbonisierung: Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Verringerung von CO2-Emissionen. Wärmepumpen tragen zur Dekarbonisierung bei, indem sie den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren.
Direktverdampfer: Der Direktverdampfer ist eine Art von Erdwärmepumpe, bei der das Kühlmittel direkt in den Flächenkollektor fließt, ohne einen zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen. Vorteilhaft ist dabei eine erhöhte Jahresarbeitszahl, da kein weiterer Wärmetauscher erforderlich ist. Als Nachteil sind spezielle, mit Kunststoff ummantelte Kupferrohre für den Flächenkollektor notwendig, die ausschließlich in einer ebenen Anordnung verlegt werden können. Kühlung in den wärmeren Jahreszeiten ist mit dieser Art von Wärmepumpe nicht möglich.
EHPA: Die Abkürzung für European Heat Pump Association. Sie repräsentiert den Dachverband für die Wärmepumpenindustrie in der Europäischen Union.
Energieeffizienz: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, Wärmeenergie mit minimalem Energieverbrauch zu erzeugen. Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu drei- bis viermal so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen.
Erdwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Boden extrahiert. Sie ist besonders effizient in kälteren Klimazonen und benötigt im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen weniger Strom.
Eisspeicher: Eine Betonzisterne, die mit Wasser befüllt ist, bildet die Grundlage für einen Eisspeicher. Die enthaltene Flüssigkeit fungiert als Wärmequelle für Wärmepumpen und gefriert, wenn die Temperatur den Gefrierpunkt erreicht – daher die Bezeichnung Eisspeicher. Im Verlauf des Kristallisationsvorgangs, bei dem das Wasser vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wechselt, entsteht zusätzliche Energie, die ebenfalls verwendet wird. Mittels Erdwärme und/oder Solarthermie wird das Wärmespeichersystem beständig regeneriert.
Flächenheizung: Flächenheizungssysteme verteilen Wärme über verschiedene Bauelemente in einem Gebäude. Dazu gehören Böden, Wände, Decken, oder andere spezielle Konstruktionsteile. Flächenheizungen gehören zu den Niedertemperaturheizungen, da sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigen, um Wärme über große Oberflächen auszustrahlen. Aus diesem Grund sind sie ideal mit Wärmepumpen zu kombinieren, weil der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe bei niedrigen Vorlauftemperaturen steigt und ihre Effizienz somit erhöht wird.
Förderprogramme: Es gibt verschiedene staatliche und regionale Programme, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Diese können in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten oder Steuervergünstigungen angeboten werden.
Fußbodenheizung: Dies ist eine Art von Heizsystem, das gut mit Wärmepumpen zusammenarbeitet. Die Fußbodenheizungverteilt die Wärme gleichmäßig im Raum und arbeitet effizient mit den niedrigen Vorlauftemperaturen, die Wärmepumpen liefern können.
Geothermie: Dies bezieht sich auf die Nutzung der Wärme aus dem Inneren der Erde zur Energiegewinnung. Geothermische Wärmepumpen nutzen diese erneuerbare Energiequelle zur Heizung und Kühlung von Gebäuden.
Grundwasserwärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus dem Grundwasser extrahiert. Sie sind besonders effizient, benötigen jedoch einen Zugang zu einer ausreichenden Menge an Grundwasser.
Heizlast: Die Heizlast in kW ist die erforderliche Wärmemenge, die einem Bauwerk bei der jeweiligen standardisierten Außentemperatur zugeführt werden muss, um eine Innenraumtemperatur von 20°C aufrechtzuerhalten. Die notwendige Wärmeleistung einer Wärmepumpe setzt sich aus der Heizlast sowie gegebenenfalls einem zusätzlichen Anteil für die Warmwasserbereitstellung zusammen.
Hybridsystem: Ein Hybridsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem, wie zum Beispiel einer Gasheizung. Diese Kombination kann in bestimmten Situationen, z.B. bei extrem niedrigen Außentemperaturen, effizienter sein.
Hydrothermie: Hydrothermie bezeichnet die Nutzung von Wärme, die in natürlichen Gewässern wie Meeren, Flüssen oder Seen gespeichert ist. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die mit Wärmeaustauschsystemen extrahiert wird, um Warmwasser zu erzeugen und Gebäude mit Wärme zu versorgen. Dabei ist Hydrothermie eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode der Energiegewinnung.
Invertertechnologie: Diese Technologie ermöglicht es der Wärmepumpe, ihre Leistung kontinuierlich an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.
Isolierung: Die Isolierung eines Gebäudes beeinflusst die Effizienz einer Wärmepumpe. Eine gute Isolierung reduziert den Heizbedarf und ermöglicht es der Wärmepumpe, effizienter zu arbeiten.
Jahresarbeitszahl: Die Jahresarbeitszahl, oftmals als JAZ abgekürzt, wird verwendet, um die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe zu berechnen. Sie stellt den zentralen Wert für die Effizienzbewertung einer solchen Anlage dar. Die JAZ erfasst das Verhältnis zwischen der zugeführten Energie in Form von Elektrizität und der erzeugten Energie, die als abgegebene Wärme auftritt.
Kältemittel: Das Kältemittel stellt das Medium dar, welches in einer Wärmepumpe für den Wärmetransport verantwortlich ist. Es absorbiert Wärme bei geringer Temperatur und niedrigem Druck und gibt sie bei erhöhter Temperatur und höherem Druck wieder frei.
Leistungszahl: Die Leistungszahl ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der aufgebrachten elektrischen Energie für den Betrieb des Verdichters der Wärmepumpe.
Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Außenluft und verwendet sie zum Heizen der Innenraumluft. Sie sind eine kostengünstige Option für die Raumheizung, bieten jedoch nicht die Möglichkeit zur Warmwasserbereitung.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft extrahiert und zur Heizung von Wasser verwendet. Sie sind einfach zu installieren und eignen sich besonders für Gebiete mit mildem Klima.
Modulation: Dies bezieht sich auf die Fähigkeit einer Wärmepumpe, ihre Leistung an den aktuellen Heizbedarf anzupassen. Inverter-Wärmepumpen können modulieren und sind dadurch besonders effizient.
Monoenergetisch: Bei der monoenergetischen Betriebsweise kommt lediglich eine einzige Energieform zur Erzeugung von Wärme zum Einsatz. Dies ist beispielsweise bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integriertem Heizstab der Fall, bei der ausschließlich elektrische Energie verwendet wird. Wenn die Temperaturen sinken, unterstützt der eingebaute Heizstab die Wärmepumpe, um die benötigte Heizleistung zu erreichen. Dennoch macht diese "Ergänzungsheizung" nur einen geringen Anteil des gesamten Wärmebedarfs aus. Daher bleibt das Heizen mit einer monoenergetischen Wärmepumpe energieeffizient.
Nachheizung: Dies ist ein zusätzliches Heizsystem, das einspringt, wenn die Wärmepumpe den Heizbedarf nicht vollständig decken kann. Dies kann bei besonders kalten Temperaturen notwendig sein.
Niedertemperaturheizkörper: Diese Heizkörper sind so konzipiert, dass sie effizient mit der niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten, die von Wärmepumpen geliefert wird. Sie sind eine gute Option für Renovierungen, wenn keine Fußbodenheizung installiert werden kann.
Ökologischer Fußabdruck: Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da sie weniger CO2 emittieren und erneuerbare Energiequellen nutzen.
Passivhaus: Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es kaum Heiz- oder Kühlbedarf hat. Wärmepumpen sind oft eine gute Wahl für Passivhäuser, da sie effizient bei niedrigem Heizbedarf arbeiten können.
Primärenergie: Primärenergie bezieht sich auf die unverarbeitete Energie, die in ihrer natürlichen Form in der Umwelt vorkommt, und stammt aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Diese Art von Energie beinhaltet diverse Energiequellen, die in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel Sonne, Wind, Erdwärme, Kohle und Rohöl.
Qualitätssiegel: Viele Wärmepumpen sind mit Qualitätssiegeln ausgezeichnet, die ihre Effizienz und Zuverlässigkeit bestätigen. Solche Siegel können dabei helfen, eine hochwertige Wärmepumpe zu identifizieren.
Quellentemperatur: Dies ist die Temperatur der Wärmequelle, die eine Wärmepumpe nutzt. Die Quellentemperatur kann die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe beeinflussen.
Regenerative Energien: In der modernen Welt bieten erneuerbare Energien eine sinnvolle Option im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern. Zu diesen nachhaltigen Energiequellen gehören neben Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Windenergie auch die in Luft, Wasser und Erdboden gespeicherte Wärme (Aerothermie, Hydrothermie und Geothermie). Die Wärmepumpe ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, wie umweltfreundliche und kostenfreie Energie effektiv eingesetzt werden kann.
Rücklauf: Der Rücklauf in einem Heizsystem ist der Weg, den das abgekühlte Wasser zurück zum Heizkessel oder zur Wärmepumpe nimmt. Eine korrekte Einstellung der Rücklauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe.
Sole-Wasser-Wärmepumpe: Dies ist eine Art von Wärmepumpe, die Wärme aus dem Boden extrahiert. Sie nutzen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel (Sole) als Wärmeträgerflüssigkeit, um die Wärme aus dem Erdreich zu transportieren.
Split-Wärmepumpe: Bei diesem Typ von Wärmepumpe sind die Komponenten auf zwei Einheiten aufgeteilt: eine Außeneinheit und eine Inneneinheit. Sie sind oft leistungsfähiger als Monoblock-Wärmepumpen, benötigen aber Kältemittelleitungen zwischen den Einheiten.
Tiefenbohrung: Für erdgekoppelte Wärmepumpen werden oft Tiefenbohrungen durchgeführt, um Erdsonden zu installieren, die Wärme aus dem Erdreich extrahieren. Dies ermöglicht eine hohe Effizienz, erfordert jedoch eine Genehmigung und kann hohe Installationskosten verursachen.
Taktbetrieb: Wenn eine Wärmepumpe häufig ein- und ausschaltet, spricht man von Taktbetrieb. Dies kann die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und die Lebensdauer der Komponenten verkürzen.
Umgebungswärme: Dies ist die Wärme aus der Umgebung, die von Wärmepumpen genutzt wird. Sie kann aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser stammen und ist eine erneuerbare Energiequelle.
Verdampfer: Der Verdampfer fungiert als Wärmetauscher innerhalb einer Wärmepumpe. An dieser Stelle absorbiert das Kältemittel Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser durch Verdampfung bei einer niedrigen Temperatur und einem geringen Druck.
Verflüssiger: Der Verflüssiger stellt den Wärmetauscher in einer Wärmepumpe dar. An dieser Stelle findet die Verflüssigung des Kältemittels statt, während es die zuvor aufgenommene Wärme wieder freisetzt.
Vorlauftemperatur: In der Heiztechnik beschreibt die Vorlauftemperatur die Wärme des Mediums, das für die Verteilung und den Transfer der Wärme innerhalb des Systems zuständig ist. Wenn die Vorlauftemperatur geringer ist, verbraucht das System weniger Energie. Eine effektive Dämmung des Gebäudes und großflächige Systeme zur Wärmeabgabe, wie beispielsweise Fußbodenheizungen, tragen positiv zur Senkung der Vorlauftemperatur bei.
Wärmedämmung: Die bautechnische Maßnahme der Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmeverlust über Wände und Dach eines Gebäudes in die Umgebung zu verhindern. Indem die in einem Gebäude vorhandene Wärme erhalten bleibt, wird der Heizbedarf verringert. Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit werden eingesetzt, um die Dämmung von Gebäuden zu gewährleisten.
Wärmepumpe: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs entzieht eine Wärmepumpe der Umgebung Wärmeenergie. Ein Verdichter erhöht die Temperatur dieser Energie, sodass sie für Heizzwecke eingesetzt werden kann. Wärmepumpen können diverse Wärmequellen verwenden und sowohl zur Erwärmung von Warmwasser als auch zur Beheizung von Räumen dienen. Darüber hinaus können viele Wärmepumpen auf energieeffiziente Weise zum Kühlen verwendet werden.
Xerothermische Wärmepumpe: Ein Begriff, der manchmal für Wärmepumpen verwendet wird, die in besonders trockenen oder ariden Klimazonen effektiv arbeiten.
Y-Verteiler: Dies ist ein spezielles Rohrfitting, das in Heizsystemen verwendet wird, um den Fluss des Heizmediums zu teilen oder zu kombinieren. In Wärmepumpensystemen kann es zum Beispiel zur Verteilung der Wärme zwischen verschiedenen Heizkreisen verwendet werden.
Zirkulation: Dies bezieht sich auf die Bewegung von Flüssigkeiten in einem Heizsystem. In einem Wärmepumpensystem zirkuliert das Kältemittel, um Wärme zu transportieren, und das Heizmedium (oft Wasser) zirkuliert, um die Wärme im Gebäude zu verteilen.
Zweikreis-Wärmepumpe: Dies ist eine Wärmepumpe, die zwei getrennte Heizkreise bedienen kann, zum Beispiel einen für Raumheizung und einen für Warmwasser. Sie sind flexibler und können effizienter als Einkreis-Wärmepumpen sein.